Damals
Ich war so stolz auf das linke Bild, als ich es endlich fertig hatte. Ich habe es beinahe jedem gezeigt und freute mich über die Begeisterungsstürme. Nur meine Schwägerin war zu der damals 14-Jährigen schonungslos ehrlich (sie ist Physiotherapeutin): „Die Proportionen der Hände stimmen überhaupt nicht und die Knochen die du da gezeichnet hast, gibt es gar nicht.“ :D
Heute
Wie gut kannst du ehrliche Kritik wegstecken?
Ich finde es immer wahnsinnig spannend, wenn Künstler ihre Entwicklung im direkten Vergleich zeigen. Ich kann es gar nicht glauben, wenn dann innerhalb von 4 Jahren aus einer kindisch naiven Zeichnung eine hyperrealistische Arbeit werden kann.
Daraufhin war ich selbst gespannt, wie krass der Unterschied bei mir wohl ist. Darum habe ich meinen alten Ordner durchgesehen. Die ersten dokumentierten Bilder sind aus dem Jahr 2008, da war ich 12 Jahre alt. Heute bin ich 20 und habe viel lernen dürfen.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Anatomie ist wohl das schwierigste beim Zeichen überhaupt. Wenn man schon an den Proportionen scheitert, kann man Licht und Schatten perfekt hinbekommen, die Bildwirkung ist trotzdem im Arsch. Dabei ist mir persönlich egal ob es die Knochen gibt oder nicht, solange man erkennt was es sein sollte. Man sieht auf jeden Fall eine enorme Entwicklung. Gut finde ich das du aber bei deinem Stil geblieben bist.
Grüße Christian
Es kommt eben immer darauf an, was man erreichen möchte. Wenn mein Ziel ist, möglichst genau an der Natur zu sein, ist es natürlich doppelt so schwer als einfach nur etwas "erkennbar" zu gestalten ;) Lustig ist, dass du meinst, der Stil wäre der Selbe. Ich zeichne und Schattiere mittlerweile eigentlich ganz anders ^^
Liebe Grüße > sara