Kein Stress: DSGVO für Hobby-Blogger

[Zuletzt aktualisiert: 11. November 2019]

Seit dem 25. Mai 2018 kann man richtig teuer bezahlen, wenn der eigene Blog oder die eigene Website gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstößt. Diese Verordnung umfasst 99 Artikel im feinsten Beamtendeutsch.

Ich kann gut verstehen, dass das keine Jubelrufe auslöst und vielen Angst macht. Mithilfe verschiedener Websites und Artikel, die sich mit dem Thema befasst haben – die Quellen findet ihr zum Schluss oder wenns passt direkt im Beitrag – habe ich mich durch die DSGVO-Punkte geackert und sie umgesetzt.

Grundeinstellung: keine Panik!

Bevor ich schreiend im Kreis gerannt bin, habe ich mich in aller Ruhe hingesetzt und mir das Thema angesehen. Das solltet ihr auch tun! Denn dann wird euch auffallen: So dramatisch ist es gar nicht!

Sauber machen.

Dieser Blogbeitrag wird eine Art Frühjahrsputz, den ihr zu jeder Jahreszeit durchführen könnt. Vieles aus meiner langen Liste könnt ihr in wenigen Minuten abhaken. Manchmal müsst ihr nur ein Häkchen setzen oder ein Plugin installieren. Aber viel Häufiger rate ich euch: Mistet aus. Ich helfe euch dabei, damit ihr nichts vergesst.

Ich verlinke euch an dieser Stelle ein Youtube-Video von Kanzlei WBS: DSGVO – Was ihr als Blogger beachten müsst | Zu Gast: Ricarda Nieswandt von BLOGST. Das hat meine Angst vor einer lückenhaften DSGVO-Umsetzung oder Datenschutzerklärung reduziert.


HINWEIS VORAB:

Dieser Beitrag ist keine Anleitung für kommerzielle Profi-Blogger, sondern soll den Hobby-Schreiberlingen unter uns ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Darum erwähne ich Werbetracker erst gar nicht. Außerdem ersetzt dieser Beitrag keine Rechtsberatung. Ich bin keine Anwältin und schreibe hier nur von meinem Wissen, das ich aus genannten Quellen bezogen habe und eigenen Erfahrungen.


 

Viele von euch führen einen Blog über wordpress.com oder blogger.com. Mit diesen beiden Anbietern habe ich mich nicht näher auseinander gesetzt. Zumindest wordpress.com soll daran gearbeitet haben den Service entsprechend anzupassen. Trotzdem werden euch diese Anbieter nie die Macht über euren Blog und die damit verbundenen Daten überlassen.

Der Weg mit der meisten Kontrolle: selbst hosten!
In meinem Fall mit all-inkl. und WordPress.org.

Kein Hobby ist komplett kostenlos

Kreative brauchen Farben oder Papiere. Sportler benötigen Geräte. Gamer kaufen sich neue Spiele. Bücherratten und Filmliebhaber lassen ihr Geld in Buchhandlungen und Elektronikgeschäften versickern.

Ein selbst gehosteter Blog kostet nicht viel. Je nach Hoster bezahlt ihr zwischen 2 bis 10 Euro im Monat. Das dürfte man selbst als Schüler stämmen können.

Ich habe weder Ahnung von IT noch Geld für einen Anwalt!

Eine Aussage, die ich oft in Facebookgruppen lese. Loslassen ist hier der Schlüssel. Denn je weniger ihr in eurem Blog verbaut, desto weniger Sorgen müsst ihr euch machen.

Ich blogge, weil es Spaß macht Texte zu schrieben und zu wissen, dass ihn theoretisch jeder Mensch lesen kann. Mir ist es egal, ob ich zwei oder 2.000.000 Leser habe. Darum habe ich alles von meinem Blog entfernt, was Jahrelang eine unnötige oder wenig genutze Funktion war.

Ihr könnt viele Sicherheitslücken einfach von eurem Blog entfernen und braucht erst gar keine Lösung suchen oder in eurem Quellcode „herumrühren“. Ganz ohne geht es an manchen stellen dann leider doch nicht.

SSL-Zertifikat

So ziemlich jeder Hoster bietet das kostenlose SSL-Zertifikat über Let’sEncrypt an. Das ist unfassbar einfach durch ein-zwei Klicks zu aktivieren. Ob ihr schon eine sichere Verbindung habt, könnt ihr an dem kleinen Schloss neben der URL oder der Blogadresse selbst erkennen. Steht da „https://“ statt „http://“ ist alles gut.

Social-Media-Buttons

Das gefährliche and diesen Share- oder Like-Buttons ist, dass sie Daten von eurem Blog an die jeweilige Plattform übermitteln. Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht: Aber weder ich noch meine Leser nutzen diese Teilen-Buttons. Daher habe ich sie entfernt. Ich verlinke meine Accounts einfach im Header-Menü. Normale Links sind nach wie vor erlaubt. Habt also keine Angst weiterhin auf Blogs, Websites, gute Artikel und eure Social-Media-Kanäle zu verweisen.

Kommentarfunktion

Ab sofort muss die Einwilligung zur Datenspeicherung gegeben werden. Mit dem Plugin WP GDPR Compliance ließ sich so eine Checkbox ganz easy einbinden. Wichtig: Vorangehakte Kästchen sind nicht ok, da der Nutzer das Entfernen des Häkchens vergessen oder übersehen kann. Angeblich ist so eine Checkbox gar nicht notwendig. Ein gut sichtbar platzierter Info-Text soll genügen. Mir ist es aber lieber, wenn ihr aktiv zustimmen müsst.

Gespeichert werden bei mir eure Namen, e-Mailadressen, IP-Adressen und eure geschriebenen Nachrichten.

Für alle Daten, die ihr speichert, müsst ihr in der Datenschutzerklärung ein „berechtigtes Interesse“ angeben. Ihr müsst also einen Grund finden, der euch dazu berechtigt diese Daten speichern zu dürfen. Ich würde so wenig wie möglich Pflichtfelder in Formularen verwenden. Wenn ihr die IP-Adressen eurer Nutzer nicht sammeln möchtet, könnt ihr mit Hilfe eines Tutorials in die funktions.php einen Code eingefügen, der das verhindert.

Kontaktformular

In sechs Jahren Blogger-Dasein habe ich weniger als 10 Nachrichten über so ein Formular erhalten. Daher zögere ich nicht damit es ganz von der Seite zu nehmen. Wer mich erreichen möchte, findet alles dazu im Menü unter KONTAKT.

Wenn ihr das Formular behalten möchtet, müsst ihr aber nicht in Panik verfallen: Mit dem Plugin WP GDPR Compliance kann auch hier eine Checkbox hinzugefügt werden. Solange eure Seite ein SSL-Zertifikat besitzt und euer Server und Mailprogramm verschlüsselt senden und empfangen können, ist das kein Problem. Fragt hierzu einfach die Hersteller an.

e-Mail-Abo-Option und Newsletter

Anfangs habe ich diese Option komplett entfernt. Ihr konntet keine Information mehr per e-Mail erhalten. Wer mir folgen wollte, konnte das über InstagramTelegram, Pinterest oder RSS und Feedreader, wie Feedly tun.

Mittlerweile benutze ich wieder eine automatische Beitragsbenachrichtigung über MailPoet. Hier habt ihr die Möglichkeit die Nachrichten über euren eigenen Server zu verschicken und damit Dritte umgehen. Es ist jedoch wichtig eure Follower darüber zu informieren, was genau sie da abonnieren: welche Daten werden gespeichert, wie oft bekommen sie Mails, was ist der Inhalt und wie sorgt ihr für deren Sicherheit? Ich verlinke dazu unter jedem Abo-Formular diese Seite auf der ich alles erkläre. Abgeschaut habe ich mir das bei Rechtsanwalt Dr.Schwenke.

Wenn ihr einen anderen Mail-Dienst benutzt, solltet ihr euch informieren, ob Daten nur bei euch oder auch beim Hersteller zwischengespiechert werden. Dann gilt das gleiche wie bei Newslettern auch: Checkbox, Double-Opt-In, durchgehende Verschlüsselung, Hinweis in der Datenschutzerklärung und gegebenenfalls Auftragsdatenverarbeitungs-Vertrag (ADV bzw. AVV).

Cookies

Ich habe nichts im Hintergrund meines Blogs laufen, das Cookies setzt. Cookies sind kleine Textdateien, die in eurem Browser (also zum Beispiel Firefox, Chrome oder Safari) gespeichert werden. Immer wenn ihr auf eine Seite kommt, kann die jeweilige Seite auslesen, was ihr dort hinterlegt habt. Habt ihr also gestern zugestimmt, dass die Seite euer Nutzerverhalten aufzeichnen (tracken) darf, wird sie das heute ganz von selbst tun.

Wenn ihr solche Cookies setzt, weil ihr zum Beispiel das Nutzerverhalten eurer Leser analysieren möchtet, müssen eure Leser aktiv zustimmen. Es reicht nichtmehr aus einfach darauf hinzuweisen. Solange sie nicht auf „ja“ geklickt haben, dürfen die Aktivitäten auf eurem BLog nicht getrackt werden.

Ihr habt nun zwei Möglichkeiten. Entweder suchst ihr sucht euch ein Plugin, das bis zur Zustimmung Tracking verhindert. Oder ihr bereinigt eure Seite von allen Tools und Features, die Cookies und Tracker nutzen.

Letzteres könnt ihr überprüfen, indem ihr das Tool „Ghostery“ benutzt, das zeigt Tracker zuverlässig an. Außerdem könnt ihr auch immer die Hersteller und Entwickler verdächtiger Plugins fragen.

Gravatar-Bilder

Das sind die kleinen Profil-Bildchen neben den Kommentaren. Bei Gravatar könnt ihr ein Bild mit einer e-Mailadresse hinterlegen. Wenn eine Website den Dienst akzeptiert und ihr die passende e-Mailadresse beim Kommentieren eingebt, wird das Bild danach angezeigt – ihr könnt euch vorstellen, wie oft da hin und her gefunkt wird. Diese Einstellung könnt ihr unter Einstellungen > Diskussion ändern.

Emojis 

Damit :) so ein Smiley in ein Bild umgewandelt werden kann, muss eine Datenbank abgerufen werden. Wieder unnötiger Datenaustausch. Diese Einstellung könnt ihr unter Einstellungen > Schreiben ändern.
Ich wurde darauf hingewiesen, dass es diese einfache Option nicht bei allen Nutzern gibt. Alternativ könnt ihr auch das Plugin Disable Emojis nutzen oder ein Code-Snippet in die funktions.php einfügen (da ich das aber nicht ausprobiert habe, bitte ich euch selbst zu googeln).

Widgets 

Sie sind schon lange bedenklich: Widgets in der Sidebar oder im Footer, die eure Feeds von Instagram, Pinterest und Co. anzeigen. Die sollten einfach entfernt werden. Eine sichere Alternative scheint es (noch?) nicht zu geben.

Plugins

„Welches Plugin brauche ich unbedingt? Oder kann ich es durch ein Code-Snippet ersetzen?“ Jedes Plugin ist eine Art Mini-Programm, das zusätzlich im Hintergrund läuft und eure Website langsamer macht. Daher sollte man nicht zu viele installiert haben. Alles, worauf ihr nicht verzichten könnt oder wollt, solltet ihr auf DSGVO-Konformität überprüfen. Hier findet ihr eine Liste problematischer und nützlicher Plugins.

Allgemein gilt

Alles, was Inhalte, Zahlen oder Bilder anderer Websiten auf eurem Blog anzeigt, gibt Daten an Dritte weiter. Umgekehrt: Alles, was Infos von eurem Blog sammelt, sammelt vermutlich auch Daten eurer Leser. Diese Dinge sollten überprüft, geändert oder gelöscht werden. In allen Fällen solltet ihr euch beim Hersteller/Dienst danach informieren, ob ein AVV notwendig ist, wenn ihr sie weiterhin nutzen möchtet.

Google Analytics

Arbeitet ihr wirklich damit oder habt ihr es auch nur installiert, weil es so interessant ist zu sehen, aus welchen Ländern Leser zu euch kommen? Ich habe Google Analytics komplett den Rücken gekehrt. Wenn ihr weiterhin neugierig sein möchtet, müsst ihr mit Google einen AVV abschließen. Wie das geht und was man dabei aktuell noch in Deutschland beachten sollte, könnt ihr bei eRecht24 nachlesen.

Ab 25. Mai 2018 braucht ihr den Vertrag nicht mehr ausdrucken und per Post verschicken. Dann könnt ihr einfach in den Analytics-Einstellungen bei Verwaltung > Kontoeinstellungen > Zusatz zur Datenverarbeitung den Vertrag durch wenige Klicks bestätigen.

Ich habe mittlerweile wieder ein Analyse-Tool eingerichtet. Matomo (ehemals Piwik) ist lokal auf meinem Server installiert. So werden keine Daten an Dritte weitergegeben und es ist auch kein AVV mit dem Software-Hersteller notwendig. Trotzdem muss ich euch die Möglichkeit geben, das Tracking zu verhindern. Dazu könnt ihr in der Datenschutzerklärung einen Haken entfernen, der in eurem Browser einen Cookie setzt, der genau das verbietet. Und wie üblich, ist dort auch ein entsprechender Absatz zu finden.

Google Fonts

Immer wenn euer Blog geladen wird, kommuniziert er mit Google Fonts, um die genutzte Schrift anzuzeigen. Ab Ende Mai sollte auch das vermieden werden. Möglich wird das, indem man die Schrift lokal auf dem Server speichert. Wie das geht, wird in diesem Youtube-Video sehr schön gezeigt. Allerdings scheint das bei einigen wenigen Themes nicht zu funktionieren. Bei meinem Theme (Impreza) kann man inzwischen Schriften über das Design-Tool hochladen, die dann auch lokal geladen werden.

Provider

Wenn ihr einen Server im Keller stehen habt, braucht ihr euch keine Gedanken darum machen. Wenn ihr bei einem Hoster seid, müsst ihr mit ihm einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen. Bei all-inkl steht unter Member-Area > Stammdaten > Auftragsverarbeitung der Vertrag zur verfügung. Ihr müsst ihn nur mit wenigen Klicks aufrufen, bestätigen und abschicken. Fertig. Wie das bei anderen Hostern läuft, solltet ihr am besten über den Support erfragen.

Datenschutzerklärung

Wenn ihr euren Blog im Griff habt, könnt und müsst ihr eure Datenschutzerklärung formulieren oder aktualisieren. So einige Anwaltskanzleien bieten Generatoren an, mit deren Hilfe ihr euch die wichtigsten Texte erstellen könnt. Ich benutze den Generator von Anwalt Dr. Schwenke. Beachtet dabei, dass die Texte nicht für euch geschrieben wurden. Der Generator kann nicht wissen, was auf eurem Blog los ist. Nehmt euch dafür ausreichend Zeit und vergleicht die Inhalte mit den Angeboten auf eurem Blog!

Auch Anwälte oder spezielle Dienste können euch nicht garantieren, dass ihr nicht abgemahnt werdet. Sie stehen aber für euch gerade, wenn etwas passiert – dafür habt ihr schließlich bezahlt.

Verarbeitungsverzeichnis

Das ist eine Liste in der ihr eintragt, wie, wo, welche Daten, von wem und wie lange gespeichert, verarbeitet und weitergegeben werden. Da fuchse ich mich gerade noch ein. Ich habe ein gutes Info-PDF von bitkom.org gefunden, das auch Beispiele enthält.

Was nach wie vor gilt

… und was die meisten schon umsetzen:
Ihr müsst einen Hinweis auf Cookies einblenden. Ihr braucht ein vollständiges Impressum mit gültigen Angaben zu Name, Adresse, Telefonnummer und e-Mailadresse. Alles, was eure Leser abonnieren können, müssen sie durch Double-Opt-In (zum Beispiel durch nochmaliges Klicken auf einen e-Mail-Link) bestätigen. Ihr müsst Werbung eindeutig oberhalb des Beitrags kennzeichnen und auch auf Affiliate-Links hinweisen.

Sieht nach mehr aus, als es ist.

Ihr habt keinen Shop auf der Website? Niemand muss sich bei euch anmelden? Ihr seid nicht auf Statistiken eures Blogs angewiesen? Ihr braucht keinen Newsletter? Dann bleibt mal ganz entspannt. Die meisten Punkte solltet ihr in weniger als 5 Minuten abhaken können.


Wie kommst du mit der DSGVO klar?

 

Danke, dass du abgestimmt hast 🖤
Dein Feedback bedeutet mir viel!

 

Habt ihr noch mehr gute Links zum Thema?

Liebe Grüße > sara

 


Hier habe ich meine Infos und Denkanstöße her:

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[Zuletzt aktualisiert: 11. November 2019]

Seit dem 25. Mai 2018 kann man richtig teuer bezahlen, wenn der eigene Blog oder die eigene Website gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstößt. Diese Verordnung umfasst 99 Artikel im feinsten Beamtendeutsch.

Ich kann gut verstehen, dass das keine Jubelrufe auslöst und vielen Angst macht. Mithilfe verschiedener Websites und Artikel, die sich mit dem Thema befasst haben – die Quellen findet ihr zum Schluss oder wenns passt direkt im Beitrag – habe ich mich durch die DSGVO-Punkte geackert und sie umgesetzt.

Grundeinstellung: keine Panik!

Bevor ich schreiend im Kreis gerannt bin, habe ich mich in aller Ruhe hingesetzt und mir das Thema angesehen. Das solltet ihr auch tun! Denn dann wird euch auffallen: So dramatisch ist es gar nicht!

Sauber machen.

Dieser Blogbeitrag wird eine Art Frühjahrsputz, den ihr zu jeder Jahreszeit durchführen könnt. Vieles aus meiner langen Liste könnt ihr in wenigen Minuten abhaken. Manchmal müsst ihr nur ein Häkchen setzen oder ein Plugin installieren. Aber viel Häufiger rate ich euch: Mistet aus. Ich helfe euch dabei, damit ihr nichts vergesst.

Ich verlinke euch an dieser Stelle ein Youtube-Video von Kanzlei WBS: DSGVO – Was ihr als Blogger beachten müsst | Zu Gast: Ricarda Nieswandt von BLOGST. Das hat meine Angst vor einer lückenhaften DSGVO-Umsetzung oder Datenschutzerklärung reduziert.


HINWEIS VORAB:

Dieser Beitrag ist keine Anleitung für kommerzielle Profi-Blogger, sondern soll den Hobby-Schreiberlingen unter uns ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Darum erwähne ich Werbetracker erst gar nicht. Außerdem ersetzt dieser Beitrag keine Rechtsberatung. Ich bin keine Anwältin und schreibe hier nur von meinem Wissen, das ich aus genannten Quellen bezogen habe und eigenen Erfahrungen.


 

Viele von euch führen einen Blog über wordpress.com oder blogger.com. Mit diesen beiden Anbietern habe ich mich nicht näher auseinander gesetzt. Zumindest wordpress.com soll daran gearbeitet haben den Service entsprechend anzupassen. Trotzdem werden euch diese Anbieter nie die Macht über euren Blog und die damit verbundenen Daten überlassen.

Der Weg mit der meisten Kontrolle: selbst hosten!
In meinem Fall mit all-inkl. und WordPress.org.

Kein Hobby ist komplett kostenlos

Kreative brauchen Farben oder Papiere. Sportler benötigen Geräte. Gamer kaufen sich neue Spiele. Bücherratten und Filmliebhaber lassen ihr Geld in Buchhandlungen und Elektronikgeschäften versickern.

Ein selbst gehosteter Blog kostet nicht viel. Je nach Hoster bezahlt ihr zwischen 2 bis 10 Euro im Monat. Das dürfte man selbst als Schüler stämmen können.

Ich habe weder Ahnung von IT noch Geld für einen Anwalt!

Eine Aussage, die ich oft in Facebookgruppen lese. Loslassen ist hier der Schlüssel. Denn je weniger ihr in eurem Blog verbaut, desto weniger Sorgen müsst ihr euch machen.

Ich blogge, weil es Spaß macht Texte zu schrieben und zu wissen, dass ihn theoretisch jeder Mensch lesen kann. Mir ist es egal, ob ich zwei oder 2.000.000 Leser habe. Darum habe ich alles von meinem Blog entfernt, was Jahrelang eine unnötige oder wenig genutze Funktion war.

Ihr könnt viele Sicherheitslücken einfach von eurem Blog entfernen und braucht erst gar keine Lösung suchen oder in eurem Quellcode „herumrühren“. Ganz ohne geht es an manchen stellen dann leider doch nicht.

SSL-Zertifikat

So ziemlich jeder Hoster bietet das kostenlose SSL-Zertifikat über Let’sEncrypt an. Das ist unfassbar einfach durch ein-zwei Klicks zu aktivieren. Ob ihr schon eine sichere Verbindung habt, könnt ihr an dem kleinen Schloss neben der URL oder der Blogadresse selbst erkennen. Steht da „https://“ statt „http://“ ist alles gut.

Social-Media-Buttons

Das gefährliche and diesen Share- oder Like-Buttons ist, dass sie Daten von eurem Blog an die jeweilige Plattform übermitteln. Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht: Aber weder ich noch meine Leser nutzen diese Teilen-Buttons. Daher habe ich sie entfernt. Ich verlinke meine Accounts einfach im Header-Menü. Normale Links sind nach wie vor erlaubt. Habt also keine Angst weiterhin auf Blogs, Websites, gute Artikel und eure Social-Media-Kanäle zu verweisen.

Kommentarfunktion

Ab sofort muss die Einwilligung zur Datenspeicherung gegeben werden. Mit dem Plugin WP GDPR Compliance ließ sich so eine Checkbox ganz easy einbinden. Wichtig: Vorangehakte Kästchen sind nicht ok, da der Nutzer das Entfernen des Häkchens vergessen oder übersehen kann. Angeblich ist so eine Checkbox gar nicht notwendig. Ein gut sichtbar platzierter Info-Text soll genügen. Mir ist es aber lieber, wenn ihr aktiv zustimmen müsst.

Gespeichert werden bei mir eure Namen, e-Mailadressen, IP-Adressen und eure geschriebenen Nachrichten.

Für alle Daten, die ihr speichert, müsst ihr in der Datenschutzerklärung ein „berechtigtes Interesse“ angeben. Ihr müsst also einen Grund finden, der euch dazu berechtigt diese Daten speichern zu dürfen. Ich würde so wenig wie möglich Pflichtfelder in Formularen verwenden. Wenn ihr die IP-Adressen eurer Nutzer nicht sammeln möchtet, könnt ihr mit Hilfe eines Tutorials in die funktions.php einen Code eingefügen, der das verhindert.

Kontaktformular

In sechs Jahren Blogger-Dasein habe ich weniger als 10 Nachrichten über so ein Formular erhalten. Daher zögere ich nicht damit es ganz von der Seite zu nehmen. Wer mich erreichen möchte, findet alles dazu im Menü unter KONTAKT.

Wenn ihr das Formular behalten möchtet, müsst ihr aber nicht in Panik verfallen: Mit dem Plugin WP GDPR Compliance kann auch hier eine Checkbox hinzugefügt werden. Solange eure Seite ein SSL-Zertifikat besitzt und euer Server und Mailprogramm verschlüsselt senden und empfangen können, ist das kein Problem. Fragt hierzu einfach die Hersteller an.

e-Mail-Abo-Option und Newsletter

Anfangs habe ich diese Option komplett entfernt. Ihr konntet keine Information mehr per e-Mail erhalten. Wer mir folgen wollte, konnte das über InstagramTelegram, Pinterest oder RSS und Feedreader, wie Feedly tun.

Mittlerweile benutze ich wieder eine automatische Beitragsbenachrichtigung über MailPoet. Hier habt ihr die Möglichkeit die Nachrichten über euren eigenen Server zu verschicken und damit Dritte umgehen. Es ist jedoch wichtig eure Follower darüber zu informieren, was genau sie da abonnieren: welche Daten werden gespeichert, wie oft bekommen sie Mails, was ist der Inhalt und wie sorgt ihr für deren Sicherheit? Ich verlinke dazu unter jedem Abo-Formular diese Seite auf der ich alles erkläre. Abgeschaut habe ich mir das bei Rechtsanwalt Dr.Schwenke.

Wenn ihr einen anderen Mail-Dienst benutzt, solltet ihr euch informieren, ob Daten nur bei euch oder auch beim Hersteller zwischengespiechert werden. Dann gilt das gleiche wie bei Newslettern auch: Checkbox, Double-Opt-In, durchgehende Verschlüsselung, Hinweis in der Datenschutzerklärung und gegebenenfalls Auftragsdatenverarbeitungs-Vertrag (ADV bzw. AVV).

Cookies

Ich habe nichts im Hintergrund meines Blogs laufen, das Cookies setzt. Cookies sind kleine Textdateien, die in eurem Browser (also zum Beispiel Firefox, Chrome oder Safari) gespeichert werden. Immer wenn ihr auf eine Seite kommt, kann die jeweilige Seite auslesen, was ihr dort hinterlegt habt. Habt ihr also gestern zugestimmt, dass die Seite euer Nutzerverhalten aufzeichnen (tracken) darf, wird sie das heute ganz von selbst tun.

Wenn ihr solche Cookies setzt, weil ihr zum Beispiel das Nutzerverhalten eurer Leser analysieren möchtet, müssen eure Leser aktiv zustimmen. Es reicht nichtmehr aus einfach darauf hinzuweisen. Solange sie nicht auf „ja“ geklickt haben, dürfen die Aktivitäten auf eurem BLog nicht getrackt werden.

Ihr habt nun zwei Möglichkeiten. Entweder suchst ihr sucht euch ein Plugin, das bis zur Zustimmung Tracking verhindert. Oder ihr bereinigt eure Seite von allen Tools und Features, die Cookies und Tracker nutzen.

Letzteres könnt ihr überprüfen, indem ihr das Tool „Ghostery“ benutzt, das zeigt Tracker zuverlässig an. Außerdem könnt ihr auch immer die Hersteller und Entwickler verdächtiger Plugins fragen.

Gravatar-Bilder

Das sind die kleinen Profil-Bildchen neben den Kommentaren. Bei Gravatar könnt ihr ein Bild mit einer e-Mailadresse hinterlegen. Wenn eine Website den Dienst akzeptiert und ihr die passende e-Mailadresse beim Kommentieren eingebt, wird das Bild danach angezeigt – ihr könnt euch vorstellen, wie oft da hin und her gefunkt wird. Diese Einstellung könnt ihr unter Einstellungen > Diskussion ändern.

Emojis 

Damit :) so ein Smiley in ein Bild umgewandelt werden kann, muss eine Datenbank abgerufen werden. Wieder unnötiger Datenaustausch. Diese Einstellung könnt ihr unter Einstellungen > Schreiben ändern.
Ich wurde darauf hingewiesen, dass es diese einfache Option nicht bei allen Nutzern gibt. Alternativ könnt ihr auch das Plugin Disable Emojis nutzen oder ein Code-Snippet in die funktions.php einfügen (da ich das aber nicht ausprobiert habe, bitte ich euch selbst zu googeln).

Widgets 

Sie sind schon lange bedenklich: Widgets in der Sidebar oder im Footer, die eure Feeds von Instagram, Pinterest und Co. anzeigen. Die sollten einfach entfernt werden. Eine sichere Alternative scheint es (noch?) nicht zu geben.

Plugins

„Welches Plugin brauche ich unbedingt? Oder kann ich es durch ein Code-Snippet ersetzen?“ Jedes Plugin ist eine Art Mini-Programm, das zusätzlich im Hintergrund läuft und eure Website langsamer macht. Daher sollte man nicht zu viele installiert haben. Alles, worauf ihr nicht verzichten könnt oder wollt, solltet ihr auf DSGVO-Konformität überprüfen. Hier findet ihr eine Liste problematischer und nützlicher Plugins.

Allgemein gilt

Alles, was Inhalte, Zahlen oder Bilder anderer Websiten auf eurem Blog anzeigt, gibt Daten an Dritte weiter. Umgekehrt: Alles, was Infos von eurem Blog sammelt, sammelt vermutlich auch Daten eurer Leser. Diese Dinge sollten überprüft, geändert oder gelöscht werden. In allen Fällen solltet ihr euch beim Hersteller/Dienst danach informieren, ob ein AVV notwendig ist, wenn ihr sie weiterhin nutzen möchtet.

Google Analytics

Arbeitet ihr wirklich damit oder habt ihr es auch nur installiert, weil es so interessant ist zu sehen, aus welchen Ländern Leser zu euch kommen? Ich habe Google Analytics komplett den Rücken gekehrt. Wenn ihr weiterhin neugierig sein möchtet, müsst ihr mit Google einen AVV abschließen. Wie das geht und was man dabei aktuell noch in Deutschland beachten sollte, könnt ihr bei eRecht24 nachlesen.

Ab 25. Mai 2018 braucht ihr den Vertrag nicht mehr ausdrucken und per Post verschicken. Dann könnt ihr einfach in den Analytics-Einstellungen bei Verwaltung > Kontoeinstellungen > Zusatz zur Datenverarbeitung den Vertrag durch wenige Klicks bestätigen.

Ich habe mittlerweile wieder ein Analyse-Tool eingerichtet. Matomo (ehemals Piwik) ist lokal auf meinem Server installiert. So werden keine Daten an Dritte weitergegeben und es ist auch kein AVV mit dem Software-Hersteller notwendig. Trotzdem muss ich euch die Möglichkeit geben, das Tracking zu verhindern. Dazu könnt ihr in der Datenschutzerklärung einen Haken entfernen, der in eurem Browser einen Cookie setzt, der genau das verbietet. Und wie üblich, ist dort auch ein entsprechender Absatz zu finden.

Google Fonts

Immer wenn euer Blog geladen wird, kommuniziert er mit Google Fonts, um die genutzte Schrift anzuzeigen. Ab Ende Mai sollte auch das vermieden werden. Möglich wird das, indem man die Schrift lokal auf dem Server speichert. Wie das geht, wird in diesem Youtube-Video sehr schön gezeigt. Allerdings scheint das bei einigen wenigen Themes nicht zu funktionieren. Bei meinem Theme (Impreza) kann man inzwischen Schriften über das Design-Tool hochladen, die dann auch lokal geladen werden.

Provider

Wenn ihr einen Server im Keller stehen habt, braucht ihr euch keine Gedanken darum machen. Wenn ihr bei einem Hoster seid, müsst ihr mit ihm einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen. Bei all-inkl steht unter Member-Area > Stammdaten > Auftragsverarbeitung der Vertrag zur verfügung. Ihr müsst ihn nur mit wenigen Klicks aufrufen, bestätigen und abschicken. Fertig. Wie das bei anderen Hostern läuft, solltet ihr am besten über den Support erfragen.

Datenschutzerklärung

Wenn ihr euren Blog im Griff habt, könnt und müsst ihr eure Datenschutzerklärung formulieren oder aktualisieren. So einige Anwaltskanzleien bieten Generatoren an, mit deren Hilfe ihr euch die wichtigsten Texte erstellen könnt. Ich benutze den Generator von Anwalt Dr. Schwenke. Beachtet dabei, dass die Texte nicht für euch geschrieben wurden. Der Generator kann nicht wissen, was auf eurem Blog los ist. Nehmt euch dafür ausreichend Zeit und vergleicht die Inhalte mit den Angeboten auf eurem Blog!

Auch Anwälte oder spezielle Dienste können euch nicht garantieren, dass ihr nicht abgemahnt werdet. Sie stehen aber für euch gerade, wenn etwas passiert – dafür habt ihr schließlich bezahlt.

Verarbeitungsverzeichnis

Das ist eine Liste in der ihr eintragt, wie, wo, welche Daten, von wem und wie lange gespeichert, verarbeitet und weitergegeben werden. Da fuchse ich mich gerade noch ein. Ich habe ein gutes Info-PDF von bitkom.org gefunden, das auch Beispiele enthält.

Was nach wie vor gilt

… und was die meisten schon umsetzen:
Ihr müsst einen Hinweis auf Cookies einblenden. Ihr braucht ein vollständiges Impressum mit gültigen Angaben zu Name, Adresse, Telefonnummer und e-Mailadresse. Alles, was eure Leser abonnieren können, müssen sie durch Double-Opt-In (zum Beispiel durch nochmaliges Klicken auf einen e-Mail-Link) bestätigen. Ihr müsst Werbung eindeutig oberhalb des Beitrags kennzeichnen und auch auf Affiliate-Links hinweisen.

Sieht nach mehr aus, als es ist.

Ihr habt keinen Shop auf der Website? Niemand muss sich bei euch anmelden? Ihr seid nicht auf Statistiken eures Blogs angewiesen? Ihr braucht keinen Newsletter? Dann bleibt mal ganz entspannt. Die meisten Punkte solltet ihr in weniger als 5 Minuten abhaken können.


Wie kommst du mit der DSGVO klar?

 

Danke, dass du abgestimmt hast 🖤
Dein Feedback bedeutet mir viel!

 

Habt ihr noch mehr gute Links zum Thema?

Liebe Grüße > sara

 


Hier habe ich meine Infos und Denkanstöße her:

Alkohol inhalieren und die Welt scribbeln.
6 Monate Auszeit.

28 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Hallo,
    Vielen Dank für deinen schönen Beitrag. Ich glaube er hilft mir sehr. Freue mich jetzt sogar auf das Hosten.

    Antworten
    • Hey Brina,

      oh, das höre ich gerne! Das freut mich sehr!
      Viel Erfolg und Spaß dabei ;)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Sammelt das Umfragetool Daten von mir?

    Antworten
    • Hey Erika,
      ja, das sammelt Daten. Der Hersteller sitzt allerdings in Österreich, die Daten werden in Europa gespeichert und du kannst den ADV-Vertrag auf der Seite von Pinpoll finden (ganz unten im Footer). Somit ist das Tool zu 100% DSGVO-geeignet :)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Hi Sara,
    danke für deinen Artikel – ich bin schon mitten drinnen *puh*
    habe ich das richtig verstanden, wenn man einfach nur auf die Social Media Seiten verlinkt (zB über einen Button), dann ist das kein Problem? Diese Teilen Funktion brauche ich auch gar nicht… die Besucher kommen ja von Social Media zu meinen Blogbeiträgen und ich selbst verwende diese Buttons auch nicht…
    leider finde ich die Einstellung bzgl. Emojis bei mir gar nicht unter Schreiben – hast du WordPress?
    Vor der Schriften Sache habe ich mich auch noch gedrückt -.-
    lG
    Christina

    Antworten
    • Hallo Christina,

      genau, du könntest auch ein eigenes Icon (Bild) einfügen und darauf einen Link setzen. Also verlinken kannst nach Lust und Laune :) Der Button darf nur nicht selbststöndig zwischen z.B. Facebook und deiner Seite kommunizieren. Links zu verbieten wäre ja der Gau im Internet.
      Die Emojis kann ich ganz oben unter „Schreiben“ abstellen. Wenn’s die Funktion bei dir wirklich nicht gibt, kannst du dafür auch ein Plugin (Disable Emojis) nutzen oder in die funktions.php ein Snippet einfügen.

      Viel Erfolg weiterhin :)
      Liebe Grüße > sara

      Antworten
      • Das Problem ist nur, dass diese Form des Einbindens gegen das Copyright und die Regeln von FB verstösst. Das heisst, du hast die Wahl zwischen einer Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung oder wegen Datenschutzverletzung. Rechtssicher ist nur eins: eine Website ohne Impressum im aussereuropäischen Ausland.

        Antworten
        • Hallo Swen,
          ich verstehe (im frühmorgentlichen Rausch) gerade nicht, was Facebook oder das Urheberrecht damit zu tun haben … Aber wo du Recht hast: Am sichersten wäre vermutlich wirklich auswandern :D

          Liebe Grüße > sara

          P.S.: ich war mal so frech und hab den Schreibfehler korrigiert ^^

          Antworten
  • Danke, ein toller Artikel. Ich habe mich bereits umfassend mit der neuen DSGVO beschäftigt und vieles auch schon umgesetzt. Aber ich höre von vielen, die ein wundervolles Blog betreiben, dass sie überlegen, damit aufzuhören. das wäre so schade! Danke für diesen einfachen Artikel, der Mut macht. Ich verteile ihn kräftig unter den Unschlüssigen.

    Antworten
    • Hey Oliver,

      es freut mich, dass der Artikel so gut ankommt und Mut macht – das war mein Ziel :) Ich hoffe, dass es sich der ein oder andere doch noch mal überlegt und seinen Blog behält! Danke für’s fleißige Teilen. Ich werde den Artikel auch weiterhin ergänzen, wenn ich etwas neues höre.

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Vielen Dank für den Artikel! Zu GA noch eines: „Da nach Ansicht der Aufsichtsbehörden Websitebetreiber beim Einsatz von Google Analytics als Auftraggeber und Google als Auftragnehmer fungieren, ist mit Google ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung abzuschließen. Der Abschluss eines solchen Vertrages wird ab dem 25. Mai 2018 vereinfacht: Ab dann muss der Vertrag nicht mehr ausgedruckt und ausgefüllt per Post nach Irland versendet werden, sondern es genügt, in den Google-Analytics-Einstellungen den Vertrag elektronisch zu bestätigen. Hierzu scrollen Sie unter „Verwaltung > Kontoeinstellungen“ runter bis zur Rubrik „Zusatz zur Datenverarbeitung“.

    Lg

    Aline

    Antworten
    • Hey Aline,
      Danke für dden Hinweis, das werde ich noch ergänzen. Ich habe das auch gerade bei eRecht24 gefunden :)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Liebe Sara,
    besten Dank für den umfangreichen Artikel. Ich selbst bin auch nur Hobbybloggerin und bin froh darüber, dass es für mich jetzt nicht so die mega Umstellung sein wird. :-) Ich habe noch nicht alles umgesetzt, aber noch ist ja ein wenig Zeit dafür. :-)

    Liebe Grüße

    Antworten
    • Hey Miss Lisbeth,

      ja aber gerne doch. :) Genau, immer schön ruhig, heute sind es noch fast zwei ganze Monate! Das schaffen wir!

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Also sollte der per-E-Mail-folgen-Gadged auch weg? Ich betreibe meinen Blog auf Blogger by the way

    Antworten
    • Huhu Menna,

      Ah, danke für die Frage! Das ergänze ich gleich noch.

      Da ich nicht herausfinden konnte, ob mein Plugin Daten meiner User auf Servern Dritter speichert (zum Beispiel beim Hersteller), habe ich es gelöscht.

      Ansonsten gilt das gleiche wie bei Newslettern auch: Checkbox, Double-Opt-In, Hinweis in der Datenschutzerklärung, durchgehende Verschlüsselung und gegebenenfalls ADV-Vertrag mit dem Anbieter.

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • „Viele von euch führen einen Blog über wordpress.com oder blogger.com. Diese beiden bekannten, kostenlosen Anbieter haben ihre Server außerhalb Europas stehen und das ist ab Ende Mai nicht mehr legal.“ Wie kommst du denn darauf? Die Betreiber von wordpress.com sehen das jedenfalls anders: „We are currently working to add features to enhance user choice and bring more transparency to our practices around the collection, storage, and use of your data. We expect that Automattic products and services will be in compliance with GDPR requirements by May 2018.“ Siehe hier: https://en.support.wordpress.com/automattic-gdpr/

    Antworten
    • Hey Christian,

      vielen Dank für den Link! Ich werde es sofort berichtigen. Vor 2 Wochen. Als ich zu meinem Artikel die ersten Recherchen anstellte, hatte ich dazu nur so eine „Nix-geht-mehr“ Aussage gefunden :)

      Frohe Ostern und Liebe Grüße > sara

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  • Vielen Dank für den tollen Artikel – er hat mir sehr geholfen! Eine Frage zum Abonnieren des Blogs per Mail: Hast Du die bestehenden Abos beendet? Wenn ja, wie? LG Karin

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    • Hey Karin,
      bei meinem Plugin konnte ich einen Haken setzen, dass bei einer De-Installation automatisch die Daten entfernt werden. Ich war jetzt einfach mal so naiv das zu glauben :D Da ich selbst auch ein „Probe-Abo“ mit einer privaten Adresse abgeschlossen hatte und seither keine Benachrichtigung mehr bekomme, weiß ich zumindest, dass das Abo beendet ist ^^

      Liebe Grüße > sara

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  • Hallo,
    danke für den tollen Artikeln. Ganz durchblicken tu ich aber leider immer noch nicht. Habe nun ein paar Plugin installiert (für Kommentar, cookies,…) Könntest du mir einen gefallen tun und mal auf meiner Homepage schauen ob bei der Kommentarfunktion es richtig angezeigt wird und ob der Cookie Text auf der Startseite auftaucht. Danke LG Claudia

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    • Hallo Claudia,
      freut mich! Ich hoffe ich konnte wenigstens ein bisschen helfen ;) Ja, man muss sich da ganz schön durchbeißen. Ich schau gleich mal vorbei. Wir lesen uns auf deinem Blog!
      Liebe Grüße > sara

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  • Okay. Nun, ehrlich gesagt, das klingt für mich so kompliziert und undurchführbar (ersatzweise teuer) und riskant, dass ich vor dem 25. Mai mein privates Blog ebenso vom Netz nehmen werde wie sämtlich beruflichen Präsenzen. Meine liebe, kleine GmbH, die im nächsten März 25 Jahre alt geworden wäre, habe ich heute DSGVO-bedingt in die Liquidation geschickt; noch ein Jahr wird sie also vor sich hin dümpeln und hoffentlich von niemandem abgemahnt werden, dann ist sie gelöscht. Vor dem Verarbeitungsverzeichnis rettet mich vermutlich trotzdem nichts. Aber neue Daten sammeln? Nein, danke. Offenbar gilt die Unschuldsvermutung in Sachen Datenschutz nicht mehr. Das klingt für mich wie der Anfang eines Unrechtsstaates.

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    • Hey Speidel,
      schade, dass du dem Internet mit deinen Präsenzen den Rücken kehrst. Als Unternehmer ist das natürlich noch schwieriger als für Hobby-Zwecke, weil da manche Funktionen einfach nicht gelöscht werden können … Ich hoffe immer noch ganz leise, dass Deutschland es macht wie Österreich und Schweden. Dort muss die DSGVO umgesetzt werden, Strafen werden aber nicht fällig – es sei denn man reagiert Stur auf „Hinweise“.

      Ich denke – aber das bleibt abzuwarten – dass mehr Geschrei darum gemacht wird, als am Ende dabei rumkommt. Respekt habe ich trotzdem davor und auch Angst, dass irgendwelche Abmahnvereine da großen Profit draus schlagen wollen.

      Ich drück uns allen die Daumen.
      Danke für deinen Kommentar.
      Liebe Grüße > sara

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  • Maren Weber
    13. Mai 2018 20:21

    Danke für deinen Beitrag. Das hat mir schon mal echt geholfen. Schade finde ich allerdings dass man anscheinend nicht um Plugins und somit um monatliche zahlungen an wordpress rumkommt. Das ist für mich ein Grund meinen Blog zu schließen. Denn selbst den Hinweis mit den cookies geht im kostenlosen Blog nicht…. vg Maren

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    • Hey Maren!
      Das freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte!
      Wie ich oben geschrieben habe, versucht wordpress.com wohl bis 25. Mai konform zu sein. In wie weit das schon voran geschritten ist, weiß ich leider nicht.
      Ich glaube schon, dass es da eine Möglichkeit gibt. Vielleicht solltest du dich mal in einer der DSGVO-Grupper auf Facebook umhören, da laufen viele rum, die sich damit ausführlich auseinander gesetzt haben. Ich kenne die kostenfreien Plattform leider nicht. Ich hoffe du entscheidest dich noch anders :)

      Liebe Grüße > sara

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  • Florence B.
    20. August 2018 8:58

    Guten Morgen liebe Sara,
    vielen Dank für Deinen aufschlussreichen Beitrag.
    Werde versuchen, alles umzusetzen…würde ungern meinen kleinen Hobbyblog schließen.
    Liebe Grüße,
    Florence

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    • Hey Florence,

      das freut mich, dass ich dir helfen konnte. Schau trotzdem bitte immer auch bei ausgebildeten Personen (Anwalts-Blogs oder -Youtubekanälen z.B.) nach. :)
      Ich hoffe, du bleibst uns erhalten!

      Liebe Grüße > sara

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