Mein Arbeitsplatz in der neuen Wohnung

Ich zeichne und male nun schon seit ca. 8 Jahren und hatte noch nie einen richtigen Arbeitsplatz – einen Ort an dem ich mich so einrichten durfte, wie ich wollte. Jetzt endlich ist die Möglichkeit zum ersten Mal da.

In der ersten eigenen Wohnung

Ich bin nach 1,5 Jahren Fernbeziehung mit meinem Freund zusammengezogen. Jeder von uns hat bisher in einem möblierten Zimmerchen gelebt. Ich in einer WG im sächsischen Vogtland und er in einem Apartment in Mainz. Für uns beide ist die große, helle Wohnung, die wir jetzt haben einfach Luxus.  Aber wie das mit einem Umzug so ist: erst nach und nach wird eine Wohnung auch wohnlich. Vor allem, wenn man bisher kaum eigene Möbel hatte. Damit die wichtigsten Zimmer gedeihen konnten, wurde das Arbeitszimmer erst einmal zur Abstellkammer. Ich saß also die ersten Monate zum basteln und arbeiten am Essenstisch im Wohnzimmer. Das hat sich letztes Wochenende endlich geändert.

mein Kipptisch und die Soundanlage

Teil 1 – mein Kipptisch
Ich habe ihn irgendwann für 20 Euro gebraucht gekauft. Auf der Kommode rechts daneben habe ich eine kleine Abstellfläche, um meine Stiftsammlung oder Farben und Pinsel abzulegen. Außerdem fand auch meine Mini-Anlage für die bessere Atmosphäre dort ihren Platz. Neben der Kommode ist noch eine Lücke, wo ich meine Leinwände verstauen kann – bemalt und unbemalt.

Mein Schreibtisch aus zwei Regalen und einer Holzlatte aus dem Baumarkt

Teil 2 – der riesige Schreibtisch
Nachdem aus mehreren Gründen klar wurde, dass ich die dunkelste Ecke der gesamten Wohnung beziehen werde, musste eine helle, freundliche Lösung her. Als erstes kümmerte ich mich um passendes Licht. Ich kaufte bei Aldi eine Tageslicht-Tischleuchte und ersetzte die Birne in meiner Stehlampe durch eine Hellere.

Nach einigem Hin und Her fand ich außerdem eine perfekte Lösung für einen großzügigen Arbeitsbereich. Ich brauchte zwei Regale von IKEA und eine 200x80cm Massivholzplatte, die wir bei Bauhaus holten. Alle Teile wurden einfach übereinander gelegt. Die Platte ist so schwer, dass sie nicht auf dem glatten Lack der Regale herum rutscht. Alles zusammen hat ca. 110 Euro gekostet.

Nun habe ich einen herrlich großen Arbeitsplatz mit viel Stauraum darunter. Die Arbeitsplatte ist etwas höher als bei normalen Oberflächen, was gut für Tätigkeiten ist, die ich im Stehen ausführen möchte. Was nun noch fehlt ist ein bisschen Leben. Der Bilderrahmen soll vielleicht an die Wand über dem Schreibtisch. Außerdem fehlen noch Behälter für die Regalfächer und ein wenig Künstler-Chaos auf dem Tisch ;)

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Ich zeichne und male nun schon seit ca. 8 Jahren und hatte noch nie einen richtigen Arbeitsplatz – einen Ort an dem ich mich so einrichten durfte, wie ich wollte. Jetzt endlich ist die Möglichkeit zum ersten Mal da.

In der ersten eigenen Wohnung

Ich bin nach 1,5 Jahren Fernbeziehung mit meinem Freund zusammengezogen. Jeder von uns hat bisher in einem möblierten Zimmerchen gelebt. Ich in einer WG im sächsischen Vogtland und er in einem Apartment in Mainz. Für uns beide ist die große, helle Wohnung, die wir jetzt haben einfach Luxus.  Aber wie das mit einem Umzug so ist: erst nach und nach wird eine Wohnung auch wohnlich. Vor allem, wenn man bisher kaum eigene Möbel hatte. Damit die wichtigsten Zimmer gedeihen konnten, wurde das Arbeitszimmer erst einmal zur Abstellkammer. Ich saß also die ersten Monate zum basteln und arbeiten am Essenstisch im Wohnzimmer. Das hat sich letztes Wochenende endlich geändert.

mein Kipptisch und die Soundanlage

Teil 1 – mein Kipptisch
Ich habe ihn irgendwann für 20 Euro gebraucht gekauft. Auf der Kommode rechts daneben habe ich eine kleine Abstellfläche, um meine Stiftsammlung oder Farben und Pinsel abzulegen. Außerdem fand auch meine Mini-Anlage für die bessere Atmosphäre dort ihren Platz. Neben der Kommode ist noch eine Lücke, wo ich meine Leinwände verstauen kann – bemalt und unbemalt.

Mein Schreibtisch aus zwei Regalen und einer Holzlatte aus dem Baumarkt

Teil 2 – der riesige Schreibtisch
Nachdem aus mehreren Gründen klar wurde, dass ich die dunkelste Ecke der gesamten Wohnung beziehen werde, musste eine helle, freundliche Lösung her. Als erstes kümmerte ich mich um passendes Licht. Ich kaufte bei Aldi eine Tageslicht-Tischleuchte und ersetzte die Birne in meiner Stehlampe durch eine Hellere.

Nach einigem Hin und Her fand ich außerdem eine perfekte Lösung für einen großzügigen Arbeitsbereich. Ich brauchte zwei Regale von IKEA und eine 200x80cm Massivholzplatte, die wir bei Bauhaus holten. Alle Teile wurden einfach übereinander gelegt. Die Platte ist so schwer, dass sie nicht auf dem glatten Lack der Regale herum rutscht. Alles zusammen hat ca. 110 Euro gekostet.

Nun habe ich einen herrlich großen Arbeitsplatz mit viel Stauraum darunter. Die Arbeitsplatte ist etwas höher als bei normalen Oberflächen, was gut für Tätigkeiten ist, die ich im Stehen ausführen möchte. Was nun noch fehlt ist ein bisschen Leben. Der Bilderrahmen soll vielleicht an die Wand über dem Schreibtisch. Außerdem fehlen noch Behälter für die Regalfächer und ein wenig Künstler-Chaos auf dem Tisch ;)

Auftragsgemälde – Anatomie und Glaube
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9 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Wow!! Was für ein toller Arbeitsplatz!!
    Toll habt ihr das gemacht, und herzlichen Glückwunsch zur ersten eigenen Wohnung!! Das Künstler-Chaos auf deinem Tisch stellt sich garantiert von ganz allein ein :)
    Dank für deine Zeilen zu meinen Quitten!
    Antworten tue ich dann dort direkt.
    Ciao Beo

    Antworten
    • Vielen Dank für deinen Kommentar :)
      Ich fürchte auch, dass es viel zu schnell wieder "künstlerisch" aussehen wird.
      Dankeschön.

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Ja, was für ein toller Arbeitsplatz! Den hätte ich auch gerne – ich muss immer alles auf den Tisch räumen, und dann wieder weg, weil der Tisch für anderes benötigt wird (essen z.B.), das hemmt total – manchmal freut mich das Anfangen gar nicht!
    Danke für deine Kommentare bei mir – ja, das Ungezwungene macht Spaß, das Experimentieren und Einfach-Drauf-Los-Malen, das man als Kind so gut kann – und plötzlich kommt jemand und sagt "so mußt du es machen, so mußt du zeichnen/malen" – und dann geht nichts mehr! Picasso sagte (so ähnlich) "Ich brauchte ein Leben lang, um wieder so malen zu können wie ein Kind"
    Liebe Grüße, Rike

    Antworten
    • So ging es mir auch die letzten 8 Jahre – es ist toll so einen Ort zu haben, wo alles einfach liegen gelassen werden kann :) Und wer weiß, vielleicht kann ich mir auch irgendwann ein kleines Atelier leisten oder einrichten… in 10 jahren oder so :D

      Was Picasso da sagt ist so wahr! Mich hat die Ausbildung versaut! Ich bin gerade dabei weg von dem Perfktionismus zu kommen – dadurch habe ich schließlich meinen Studienplatz verloren, wie ich jetzt weiß ;)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
    • Warum hast du durch deinen Perfektionismus den Studienplatz verloren?
      Wie verliert man überhaupt einen Studienplatz?
      Vielleicht ne dumme Frage, aber früher lief das an den Universitäten ja deutlich anders als heute…

      Antworten
    • Das ist ganz und gar keine dumme Frage ;)
      Nein, bei kreativen Studiengängen lief es schon immer, wie heute. Mit dem Unterschied, dass jetzt jeder Ahnungslose Teeny gerne "etwas mit Medien" machen will und (wegen staatlicher Unterstützungen) auch kann. Damals musste man Geld haben um so einen "sinnlosen" Beruf zu studieren.

      Normale Studiengänge laufen immernoch über deine Abi-Noten und Qualifikationen, die du schon gesammelt hast. Diese Dinge nehmen nur einen kleinen prozentualen Anteil ein. Wichtig ist die Eignung durch eine Art Prüfung. Und auch die ist immer verschieden. Bei mir: Du gibst eine Mappe bis zu einer Frist ab, 2 Wochen später wirst du abgelehnt oder zur Prüfung eingeladen; du nimmst an der Prüfung teil, 2 Wochen später wird dir mitgeteilt, ob du bestanden hast und dich online bewerben darfst; du kramst alle Unterlagen zusammen und bewirbst dich innerhalb einer Frist, 2-4 Wochen später erfährst du, ob du einen direkten Studienplatz hast; wenn nicht, kannst du drauf hoffen, dass dein Rang gut genug ist und entsprechend viele Studenten ihren direkten Platz ablehnen… Also ca 3-5 (!) Monate Warte-Folter!

      Zu meiner Perfektion: Da ich meinem Freund hinterher gezogen bin, kamen für mich nur 4 Hochschulen mit diesem Studiengang in Frage. Aus Zeitgründen versuchteich es bei der, die mir am nächsten lag. Während ich mich noch bewarb, war ich aber in Sachsen im Abistress und hatte keine Möglichkeit zur Beratung zu gehen. Also musste ich ich auf die Ratschläge meiner Lehrer verlassen, die aber alle vor 30-40 Jahren studiert hatten.

      Es kam also wie es kommen musste… jetzt, nach der Mappenberatung, weiß ich, dass die Schule eher auf Lockerheit, Experimente und Alltagsbeobachtung steht. Also das Gegenteil meiner beigelegten Zeichnungen.

      "Schön doof, dass du auf die Alten gehört hast!", mag man jetzt meinen… Aber ich habe herausgefunden, dass jede Schule etwas anderes will. Mainz will eben Spontanität – München zum Beispiel möchte Vollendung und Schüler bei denen man Technische Kenntnisse wahrnehmen kann ;)

      Habe ich damit deine Fragen beantwortet? :D

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
    • Herzlichen Dank für deine ausführlich Antwort!
      Und ja, alle Fragen hast du beantwortet :)

      Antworten
  • Das ist auch so toll! Ich möchte auch gern mal wieder ein Platz zum entfalten. Aber was will ich schon entfalten? :D
    Wir hatten bis 2015 ein Arbeitszimmer und da habe ich auch nichts gemacht. Jetzt ist es ein Schlafzimmer geworden mit zwei Schreibtischen und mein Schreibtisch ist nur meine Ablage…
    Aber dein Schreibtisch lädt einen richtigen ein kreativ zu sein :)

    Antworten
    • Ich bin jetzt schon etwas traurig, dass ich gerade den letzten Kommentar von dir heute Morgen beantworte :D Es wäre cool, wenn es jeden Tag unter meinen Beiträgen so abgeht ^^

      Jaja, da war er noch aufgeräumt. Das Arbeitszimmer ist leider auch unsere Wäsche- und Abstellkammer ^^ Aber ich brauche einen Arbeitsplatz in einem separaten Raum für die Hausaufgaben in der Uni. Freizeitlich sitze ich am Esstisch im Wohnzimmer. Aber für die Arbeit brauche ich ruhe – und mein Freund vor mir auch :D

      Man muss sich ja zum Glück nich für jedes Hobby so abschotten – du bist dafür wahrscheinlich mega aktiv mit deinen Kids.

      Liebe Grüße > sara

      Antworten

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