Rückblick: Erste Ausstellung

Gestern war es dann endlich soweit.
Mein Bruder und ich haben am Morgen den Transporter beladen und sind in Richtung Weinmanufaktur „Schwarz“ aufgebrochen. Dort habe ich dann meine Bilder ausgepackt und in der Vinothek auf Staffeleien aufgestellt. Passend zum Ambiente wurde mir ein Fass zum auslegen meine Präsentiermappe und der Visitenkarten bereit gestellt.
Das sah dann so aus:

Die Veranstalter und die Angestellten waren recht beeindruckt und begeistert von den Bildern. Ein erster Hoffnungsschimmer.

Um 11 ging es dann offiziell los. Das Wetter war wunderbar – fast etwas zu schön… Denn kaum jemand traute sich in den – im Vergleich zu dem sonnigen Hof – etwas frischen Raum. Außer meinen Gemälden waren noch zwei weitere Verkaufsstände vom Gut und einer jungen Keramik-Künstlerin dort zu finden. Um auf die etwas versteckte Räumlichkeit aufmerksam zu machen, zeichnete ich noch ein Schild, das auf die Ausstellung hinweisen sollte.

Leider blieb der Erfolg aus. Von denen, die meine Gemälde ansahen, wurde ich nicht angesprochen, obwohl ich zeitweise zeichnend neben meinen Bildern saß. Die meisten der vielen Besucher wollten sich lieber mit einem Glas Wein in der Sonne rekeln. Mir ging es ja ähnlich: Nach all den stressigen Wochen, in denen ich kaum an die frische Luft kam, weil die Bilder fertig werden mussten, zog es mich immer wieder in den Weinberg, in die Sonne, mit schönem Ausblick auf die Elbe. Auch die beiden anderen Stände hatten nur wenige Verkäufe zu verbuchen. Der lange Tag schlauchte mich dann schon ein bisschen. Mein Gehirn signalisierte wohl meinem Körper gegen 17 Uhr, dass er es jetzt geschafft habe und langsam herunterfahren könne.

Es war eine Erfahrung, die sowohl ich, als auch das Weingut zum ersten Mal gemacht haben. Beim nächsten Mal gibt es vielleicht neugierigere Besucher. Die Gemälde bleiben nun vorerst auf dem Weingut. Dort werden sie als Leihgabe aufgehängt. Vielleicht wird eines Tages ein Kunde darauf aufmerksam.

Zum Schluss bleibt zu sagen: Danke Grit und Martin, dass ihr die kleine Ausstellung möglich gemacht habt!

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Gestern war es dann endlich soweit.
Mein Bruder und ich haben am Morgen den Transporter beladen und sind in Richtung Weinmanufaktur „Schwarz“ aufgebrochen. Dort habe ich dann meine Bilder ausgepackt und in der Vinothek auf Staffeleien aufgestellt. Passend zum Ambiente wurde mir ein Fass zum auslegen meine Präsentiermappe und der Visitenkarten bereit gestellt.
Das sah dann so aus:

Die Veranstalter und die Angestellten waren recht beeindruckt und begeistert von den Bildern. Ein erster Hoffnungsschimmer.

Um 11 ging es dann offiziell los. Das Wetter war wunderbar – fast etwas zu schön… Denn kaum jemand traute sich in den – im Vergleich zu dem sonnigen Hof – etwas frischen Raum. Außer meinen Gemälden waren noch zwei weitere Verkaufsstände vom Gut und einer jungen Keramik-Künstlerin dort zu finden. Um auf die etwas versteckte Räumlichkeit aufmerksam zu machen, zeichnete ich noch ein Schild, das auf die Ausstellung hinweisen sollte.

Leider blieb der Erfolg aus. Von denen, die meine Gemälde ansahen, wurde ich nicht angesprochen, obwohl ich zeitweise zeichnend neben meinen Bildern saß. Die meisten der vielen Besucher wollten sich lieber mit einem Glas Wein in der Sonne rekeln. Mir ging es ja ähnlich: Nach all den stressigen Wochen, in denen ich kaum an die frische Luft kam, weil die Bilder fertig werden mussten, zog es mich immer wieder in den Weinberg, in die Sonne, mit schönem Ausblick auf die Elbe. Auch die beiden anderen Stände hatten nur wenige Verkäufe zu verbuchen. Der lange Tag schlauchte mich dann schon ein bisschen. Mein Gehirn signalisierte wohl meinem Körper gegen 17 Uhr, dass er es jetzt geschafft habe und langsam herunterfahren könne.

Es war eine Erfahrung, die sowohl ich, als auch das Weingut zum ersten Mal gemacht haben. Beim nächsten Mal gibt es vielleicht neugierigere Besucher. Die Gemälde bleiben nun vorerst auf dem Weingut. Dort werden sie als Leihgabe aufgehängt. Vielleicht wird eines Tages ein Kunde darauf aufmerksam.

Zum Schluss bleibt zu sagen: Danke Grit und Martin, dass ihr die kleine Ausstellung möglich gemacht habt!

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8 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Oh Mann, ich wäre so gerne vorbei gekommen, aber da ich die Hälfte meiner Zeit mit lernen und stündlichen Panikattacken (okay, ganz so schlimm ist es noch nicht) verbringe, bin ich dann doch lieber zu Hause geblieben und habe meinen freien Tag mit schlafen verbracht…
    Ich hoffe, dass deine nächsten Austellungen besser laufen, verdient hättest du es auf jedem Fall. Das ist zwar noch ein bisschen hin, aber vielleicht lässt sich ja was in der Weihnachtszeit einrichten – Schließlich sind die Menschen dann kauffreudiger und halten sich lieber in Räumen auf, als draußen. =)

    Liebe Grüße
    Luisa

    Antworten
    • Macht doch nichts. Ich hab die letzten 2 Monate auch fast keinen Tag Pause gemacht von früh Schule bis spät Abends mit malen. Solche Zeiten gibt es halt.

      Ja die Umstände waren etwas unglücklich. Aber die meisten die dort hin kamen waren ja auch wegen dem Wein und dem Miteinander da ;) ich hatte ja auch keine großen Hoffnungen. Es zehrte nur an den Nerven, weil ich die ganze Zeit dort war und nicht einfach weg konnte, weil mein Bruder ja dort bis spät bleiben musste und mich dann wieder mitnahm. Und dann war nach so langen vorbereitungen und wirklich (für meine Verhältnisse) viel Geld nicht einmal eine erwachsene Person dort – von den Besuchern – die wenigstens aus höflichkeit mich mal angequatscht hat…
      Die Veranstalter und die Angestellten waren da echt ein großer Trost, auch was die vielen langweiligen Stunden angeht. :)

      Zja was solls.
      Es wird nicht das letzte mal sein, dass mir das passiert. Ich bin froh, dass die Bilder nicht zu Hause verstauben sondern weiterhin dort ausgestellt bleiben.

      Liebe Grüße > Sara

      Antworten
  • Ich hätte dir mehr Glück gewünscht, Aber du kennst ja das alte Sprichwort: Aller Anfang ist schwer.

    Antworten
    • Naja primär waren die Leute wegen Wein und anderen Leckereien dort.
      Die etwas "außergewöhnlichen" Programmpunkte haben alle nicht die Würdigung erfahren, die sie vielleicht verdient hätten. Aber sowohl ich als auch Die Veranstalter lernen daraus und jedem fällt zum nächsten Mal etwas ein, was vielleicht zur Optimierung und/oder Erfolg beiträgt

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Die erste eigene Ausstellung ist immer was Tolles, auch, wenn man dabei vielleicht auch nichts loswird. Am Ende bleibt eine ganze Menge Erfahrung, die ja auch einiges Wert ist.
    Ich habe beim Verkauf von Kunstobjekten in Deutschland immer das Gefühl, dass die Leute das dann doch nie so richtig würdigen können, da müsste man eigentlich eher in Frankreich arbeiten. Hier sind Künstler immer irgendwie Sonderlinge und Flüchtlinge des Systems, fast mit Schmarotzern gleichgesetzt, wobei man sie eher als Philosophen und Querdenker sehen sollte.
    Aber wenn man sich in die Sache reinhängt, wird das schon irgendwann – man braucht nur die richtigen Abnehmer; die meisten Leute kaufen sich eben lieber im Möbelhaus eine billige Reproduktion für 40€….

    Antworten
    • Ohja mir sind viele merkens-würdige Erfahrungen hängen geblieben.
      Ich habe auch das Gefühl, dass die Leute nur Kunst kaufen, wenn sie auch etwas kann. Also Designer-Möbel oder Kleidung sind ok. Zudem kommt hinzu, dass vielen Handarbeit das Geld nicht wert ist, wenn man doch für 100 Euro einen größeren Print bei Ikea kaufen kann.
      Ich bleibe einfach dran und werde weiter machen. Eine kleine Ausstellungsmöglichkeit wird es immer geben. Und früher oder später dann vielleicht auch jemanden, der sich meine Kunst leisten kann.

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Ich kann verstehen das die Besucher begeistert waren :) Ich mag deine Bilder auch immer total gern! *_*

    Antworten
    • Oh so viel Lob an einem Morgen!
      Kinder und geistig Behinderte sehen eben oft nicht die Preise und können noch das Bild allein sehen. Man hätte einiges besser machen können. Man lernt eben daraus :)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten

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