Ich bin total begeistert! Denn ich habe dieses Jahr im Oktober die InkTober-Challenge geschafft. Alle 31 Zeichnungen. Jeden Tag eine. Die erste Hälfte zeige ich euch heute.
Der Startschuss
Viele haben sich tagelang mental und physisch darauf eingestellt. Pinsel, Stifte und Farben ausprobiert. Manche haben sogar Wochen vorher alle Vorzeichnungen vorbereitet, um am Tag nur noch Linien zu ziehen und zu kolorieren. Was natürlich clever ist. Schließlich soll man jeden Tag einen ganzen Monat lang aktiv sein. Da kann schnell mal etwas dazwischen kommen.
Wie gesagt: „die anderen“. Denn ich hätte es sogar fast verpasst. Ich war bis Ende September im Urlaub, kam heim und stellte fest, dass am nächsten Tag schon InkTober ist. Da ich keine Gelegenheit zum Einkaufen hatte, musste ich damit Leben, was ich zu Hause hatte. Ich nahm also das kleine Moleskine-Skizzenbuch zur Hand und ein paar tuschebasierte Stifte.

Wie ich zu den Ideen meiner Zeichnungen kam.
Es gibt eine offzielle Liste mit Worten für jeden Tag, an denen man sich orientieren kann. Ich habe mir gedacht, ich mache es mir nicht unnötig schwer und bin mit den Begriffen sehr frei umgegangen.
Meistens habe ich Pflanzen oder Organismen ausgesucht, die eine passende Eigenschaft oder Funktion haben. Zum Beispiel Panterpilz und giftig oder Kaffee und erschöpft. Manche Worte waren so direkt und passten gar nicht zu Pflanzen, dass ich etwas um die Ecke denken musste: Hahnenfuß und Huhn. Und manchmal bin ich einfach mit einem Schmunzeln an die Sache gegangen und habe eine Venusfliegenfalle sabbern lassen.
Ihr könnt euch übrigens alle Zeichnungen mit Erklärung auf meinem Instagram-Profil anschauen und durchlesen. Funktioniert auch, wenn ihr dort nicht angemeldet seid.

Wie es zu den schwarzen Flächen kam.
Die erste Zeichnung mit den Pilzen hat ziemlich lange gedauert. Ich war voll motiviert und es hat einfach alles auf Anhieb funktioniert. Doch am nächsten Tag sah das schon etwas anders aus. Irgendwie sah die kleine Zeichnung auf der Doppelseite im Skizzenbuch total verloren aus.
Ich probierte es mit weiteren Schraffuren. Aber ich hatte einen schlechten Tag erwischt. Meine Zeichnung ähnelte jetzt einem immer dunkler werdenden Wollknäuel. Meine letzte Chance – was, unter uns, immer geht – einen Rahmen aufziehen und den Hintergrund Schwarz einfärben. Das gefiel mir so gut, dass ich das beibehielt. Nur einige wenige Zeichnungen durften für die Abwechslung ohne Hintergrund bleiben.
Probleme und Schwierigkeiten
Mit dem Zeichnen an sich hatte ich dieses Jahr keine Probleme. Auch während einer heftigen Erkältung und einer üblen Bindehautentzündung habe ich weiter gemacht. Es hat wirklich Spaß gemacht zuzusehen, wie sich das Skizzenbuch jeden Tag ein Stück mehr füllte.
Dafür hat es mich wirklich genervt die Bilder zu fotografieren und bei Instagram hochzuladen. 30 Minuten Zeichnen und eine Stunde fotografieren, bearbeiten und in Deutsch und Englisch bei Instagram beschreiben. Phu. Aber die Erfahrung öffentlich zu teilen war trotzdem super. Und alle Zeichnungen auf einmal zu sehen – jetzt am Schluss – fühlt sich richtig gut an.
Nächste Woche zeige ich euch die zweite Hälfte meiner InkTober-Zeichnungen
und plaudere ein wenig darüber, wie ich die Challenge trotz Krankheit durchgehalten habe.
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Habt ihr dieses Jahr am InkTober teilgenommen?
Oder einige Künstler verfolgt?
Liebe Grüße > sara
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo Sara,
lustigerweise hatte ich eine sehr ähnliche Idee Pflanzen passend zur Prompt List zu zeichnen – nur eher im Stil eines Bestimmungsbuches. Leider war ich nicht so einfallsreich wie du und mir fielen schon nach ein paar Begriffen keine passenden Pflanzen mehr ein. Eine miese Erkältung und ein Absturz in die Depression haben es mir dann unmöglich gemacht am Inktober teilzunehmen.
Deswegen freut es mich umso mehr hier deine Ergebnisse zu sehen. Und deine Herangehensweise ist auch eine Inspiration für mich. Vielleicht wird es ja dieses Jahr wieder was mit dem Inktober.
Liebe Grüße und ein gesundes neues Jahr,
Deine Zedena
Hey Zedena,
es war tatsächlich nicht immer einfach. Aber das Design-Studium ist wie Gehirn-Jogging. Ich verknüpfe mittlerweile alles mit allem und irgendwie scheint da immer etwas zu Passen :D
ohje, ich hoffe, dir geht es wieder etwas besser? Es freut mich sehr, dass dich mein Beitrag inspiriert. Ich hoffe, du hast bald wieder Lust und Kraft kreativ zu werden.
Liebe Grüße > sara