Versteinerter Engel

Das war dieses Jahr mein Sommerprojekt. Die Leinwand ist durch halb Deutschland gereist.
Bis auf das Gesicht bin ich gut vorangeschritten und dann stand die Leinwand in meinem Zimmer und wartete. Am Donnerstag (als ich mich vor Mathe drücken wollte) habe ich mich dann endlich an das Gesicht gewagt.

Der Engel steht auf einem Friedhof in meiner Nähe unter alten Linden. Durch die Blätter fiel das Licht auf ihn. Ich liebe Schwarz-Weiß-Fotos. Daher kommt vermutlich auch meine Liebe zur Schwarz-Weiß-Malerei. Dabei kann ich super abschalten und in Licht und Schatten versinken.
Das war die fotografierte Vorlage:

Dieses Bild war ein Selbstläufer. Ich wollte ihn zum Leben erwecken.
Die Flügel, Haare und das Gewand wurden beinahe auf Anhieb so, wie ich sie haben wollte. Wie immer traute ich mich nicht sofort an Hände und Gesicht, weil ich mich dabei auf die Vorlage konzentrieren musste und nicht mehr einfach drauf los pinseln konnte. Das Lichtspiel im Gesicht ist eher zufällig entstanden. Den Schein über den Augen habe ich extra herausgearbeitet. Dass der tote Eindruck in den Augen, wie bei einer Steinskulptur, bleibt, war mir sehr wichtig. Ich mag es, wenn es dramatischer aussieht, als es eigentlich ist.

Das winterliche Wetter und die Dunkelheit im Gemälde – so schön eine Spiegelreflex auch ist, aber in diesem Fall war es echt anstrengend das Gemälde zu fotografieren. Ich musste dazu in den Garten gehen. Da es eigentlich ein Gemälde für mich selbst werden sollte, habe ich nicht auf die Uhr gesehen und kann den Aufwand nur ungenau schätzen.

Material: Acryl auf Keilrahmen-Leinwand
Zeitaufwand: ca. 13 Stunden
Größe: 60 x 50 cm
Preis: 220 EUR

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Das war dieses Jahr mein Sommerprojekt. Die Leinwand ist durch halb Deutschland gereist.
Bis auf das Gesicht bin ich gut vorangeschritten und dann stand die Leinwand in meinem Zimmer und wartete. Am Donnerstag (als ich mich vor Mathe drücken wollte) habe ich mich dann endlich an das Gesicht gewagt.

Der Engel steht auf einem Friedhof in meiner Nähe unter alten Linden. Durch die Blätter fiel das Licht auf ihn. Ich liebe Schwarz-Weiß-Fotos. Daher kommt vermutlich auch meine Liebe zur Schwarz-Weiß-Malerei. Dabei kann ich super abschalten und in Licht und Schatten versinken.
Das war die fotografierte Vorlage:

Dieses Bild war ein Selbstläufer. Ich wollte ihn zum Leben erwecken.
Die Flügel, Haare und das Gewand wurden beinahe auf Anhieb so, wie ich sie haben wollte. Wie immer traute ich mich nicht sofort an Hände und Gesicht, weil ich mich dabei auf die Vorlage konzentrieren musste und nicht mehr einfach drauf los pinseln konnte. Das Lichtspiel im Gesicht ist eher zufällig entstanden. Den Schein über den Augen habe ich extra herausgearbeitet. Dass der tote Eindruck in den Augen, wie bei einer Steinskulptur, bleibt, war mir sehr wichtig. Ich mag es, wenn es dramatischer aussieht, als es eigentlich ist.

Das winterliche Wetter und die Dunkelheit im Gemälde – so schön eine Spiegelreflex auch ist, aber in diesem Fall war es echt anstrengend das Gemälde zu fotografieren. Ich musste dazu in den Garten gehen. Da es eigentlich ein Gemälde für mich selbst werden sollte, habe ich nicht auf die Uhr gesehen und kann den Aufwand nur ungenau schätzen.

Material: Acryl auf Keilrahmen-Leinwand
Zeitaufwand: ca. 13 Stunden
Größe: 60 x 50 cm
Preis: 220 EUR

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Mir gefällt dein Gemälde sogar noch besser als die Fotografie, weil es irgendwie lebendiger bzw. realer aussieht – Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Hoffe du kannst trotzdem was damit anfangen =)
    Die "toten Augen" lassen das ganze Gesicht sehr interessant wirken.
    Könnte mir das Bild auch gut als Buchcover für einen Dark-Fantasy-Roman vorstellen oder einen Thriller =)

    Liebe Grüße
    Luisa

    Antworten
    • Wow. Das ist mal ein tolle Feedback. Ich habe aber auch einen kleinen "Schock" bekommen, als ich das Foto hier einfügte und mein Bild im digitalen Vergleich dazu sah ^^ Ich glaube mein Ziel, den Engel lebendig und gleichzeitig tot wirken zu lassen, habe ich erreicht :)
      Ich möchte ja eigentlich mehr solcher Mystischen Werke schaffen. Aber die Zeit muss – so gern ich sofort ein neues anfangen würde – erst einmal für andere Dinge herhalten :)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Ein wirklich tolles Gemälde. Es ist schön, dass du den Entstehungsprozess festgehalten hast. Ich finde es immer spannend zu sehen, wie so ein Gemälde entsteht, grade weil ich ganz anders male.

    Ich finde auch, dass dein Gemälde, im Vergleich zum Foto, ausdrucksstärker ist. Ich glaube das liegt am Gesicht, das ist dir wirklich gut gelungen!

    Liebe Grüße
    Rebecca

    Antworten
    • Vielen Dank.
      Bei den meisten Aufwändigeren Arbeiten mache ich eine Collage aus dokumentarischen Fotos :) Wurde bei einer Umfrage ausdrücklich gewünscht.
      Danke für das viele Lob :) Freut mich, dass es dir gefällt.

      Liebe Grüße > sara

      Antworten

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