Aufgeklapptes Skizzenbuch mit Pilea Pflanze im Hintergrund

Warum ich wieder blogge | Skizzen­buch­talk 1

Vor 4 Jahren habe ich angefangen regelmäßiger auf Instagram zu posten, weil sich niemand mehr für Blogs interessiert hat. Ich war nicht oft genug aktiv, dass es meiner Reichweite etwas gebracht hätte. Aber oft genug, um eine ganze Menge Zeit mit dieser Plattform verbracht zu haben. Und dabei habe ich definitiv zu selten aus reiner Freude gezeichnet.

Social Media ist super, wenn man sich mit Gleichgesinnten austauschen möchte. Man postet die eigenen Arbeiten, bekommt Feedback, Kritik, Komplimente und Likes und gleichzeitig sieht man die Kunst der Lieblingskünstler:innen und kann sich mit Ihnen über Ihre Techniken und Sorgen unterhalten. Social Media ist eine einzige Quelle der Inspiration. Ähm …

Ja wirklich? Ist das so?

Also ich habe Instagram eher als einen Zeit- und Inspirationsfresser kennengelernt. Austausch findet kaum statt. Alle scrollen halb abwesend durch den Feed und vergessen dabei zu liken oder zu kommentieren. Mir geht es ja nicht anders. Ich würde mich selbst nicht als Follower haben wollen :D Ich glaube viele Leute haben auf das Instagram, wie es heute ist, keinen Bock mehr. Ich persönlich bekomme nach jedem Besuch auf Instagram schlechte Laune und ärgere mich über die verschwendete Lebenszeit. Das ist einer der Gründe, weshalb ich wieder mehr Aufmerksamkeit meinem Blog widmen möchte.

Geöffnetes Skizzenbuch mit gewebtem Bändchen und Papierklemme. Auf der Linkenseite der Schriftzug "Monkey Mask 31. Juli 2022" und auf der rechten die Zeichnung von meiner Monkey Mask.
Die gleiche Zeichnung wie zuvor aus einem anderen Winkel fotografiert. Das war übrigens das Bild, das ich gezeichnet habe, als ich mich entschied wieder zu bloggen.

Warum ich blogge, wenn es niemand liest.

Dieser Blog befriedigt meinen Anspruch an Qualität und Werktschätzung für ein Thema. Denn jeder Text darf stunden- bis tagelang reifen. Ich lasse mir Zeit, schreibe, fotografiere und pflege alles sorgsam ein. Ein Post könnte zwei Absätze oder zwanzig A4-Seiten lang sein – da macht mir niemand Vorschriften. Meine Texte sind Inhaltlich deutlich umfangreicher und tiefgreifender als auf Instagram. Ich gebe Tipps, erzähle von meinen Erfahrungen und verknüpfe Erlebnisse mit meinen Artikeln. Auch wenn ich keine privaten Situationen schildere, weiß ich Jahre später noch: „Achja, als ich den Blogbeitrag geschrieben habe, war ich im 2. Semester und völlig gestresst.“ Mein Blog ist wirklich eine kleine Zeitkapsel für mich und ich liebe dieses entschleunigte Produzieren von Inhalten.

Dieses Maß an Qualität, Liebe und Feingefühl kann ich auf Instagram nicht bieten. Andere kriegen das vielleicht hin – ich nicht! Aber genau das brauche ich. Ich habe dieses intensive Beschäftigen mit einem Thema und das von-der-Seele-schreiben vermisst. Manchmal werden mir beim Schreiben erst Dinge klar. Als würde ich mit einem guten Freund oder Freundin sprechen und während ich erzähle schon merken, was die Lösung für mein Problem ist. Längere Texte zu verfassen wirkt therapeutisch auf mich. Auf Instagram hingegen stand ich immer unter Druck: mehr, schneller, besser, anders! Damit habe ich mir zeitweise die Freude am Kreativsein versaut.

Im Beitrag Zeichnen macht mir keinen Spaß mehr. Und jetzt? habe ich versucht zu ergründen, warum das so ist. Damals habe ich die falschen Schlüsse gezogen. Statt zu sagen: „Ich mache jetzt nur noch, worauf ich gerade Lust habe“, habe ich versucht Regeln und Routinen für das Zeichnen aufzustellen und meinen Erfolg oder Misserfolg auf Instagram festzuhalten. Dass das der falsche Weg für mich ist, habe ich nicht gesehen.

Skizze meines Brautsraußes.
Skizzenbuch mit einer Zeichnung meines Brautsraußes. Im Anschnitt fotografiert.

Also nehme ich das Tempo wieder raus und reaktiviere meinen Blog. Ich mache das ja nicht, um Geld zu verdienen. Also kann es mir egal sein, ob das hier jemand liest (ich freue mich natürlich trotzdem über einen Kommentar oder ein Herzchen von dir). Ich möchte wieder für mich kreativ sein und meine Ideen und Gedanken dazu dokumentieren. Ich möchte wieder Erinnerungen festhalten. Und ich freue mich, wenn sich ab und zu jemand hier her verirrt.

Skizzen­buch­talk

Meine Pflanzenzeichnungen werde ich ab sofort sammeln und einmal im Monat mit dir hier im „Skizzenbuchtalk“ teilen. So wie heute. Das sind die Zeichnungen aus Juli. Dazu schreibe ich ein paar Wort, wie es im vergangenen Monat mit meiner Kreativität aussah. Ich halte fest, wie es mir ging, welche Erlebnisse und Erfahrungen ich gemacht habe und welche Zweifel und Sorgen ich im Bezug auf Kreativität und Zeichnen hatte.

Instagram nutze ich weiterhin als eine Art Newsletter. Wenn du also keinen Beitrag von mir verpassen möchtest, lohnt es sich mich dort zu abonnieren und ab und zu in meinen Storys vorbei zu sehen. Dort werde ich immer ankündigen und verlinken, wenn es einen neuen Artkel gibt. Du findest mich unter @vonsarago.


Ich habe übrigens den Blog etwas aufgehübscht. So, wie sich für einen neuen Lebensabschnitt eine neue Frisur gehört ;) Wie gefällt dir das neue Design? Schreibe mir gerne einen Kommentar mit deiner Meinung.

Wie stehst du aktuell zu Social Media Plattformen?

 

Danke, dass du abgestimmt hast 🖤

Vorheriger Beitrag
Einfach Große Projekte Organi­sieren und Deadlines einhalten.
Nächster Beitrag
Hassliebe Menschen zeichnen. | 100 Portraits | 1 – 10
Vor 4 Jahren habe ich angefangen regelmäßiger auf Instagram zu posten, weil sich niemand mehr für Blogs interessiert hat. Ich war nicht oft genug aktiv, dass es meiner Reichweite etwas gebracht hätte. Aber oft genug, um eine ganze Menge Zeit mit dieser Plattform verbracht zu haben. Und dabei habe ich definitiv zu selten aus reiner Freude gezeichnet.

Social Media ist super, wenn man sich mit Gleichgesinnten austauschen möchte. Man postet die eigenen Arbeiten, bekommt Feedback, Kritik, Komplimente und Likes und gleichzeitig sieht man die Kunst der Lieblingskünstler:innen und kann sich mit Ihnen über Ihre Techniken und Sorgen unterhalten. Social Media ist eine einzige Quelle der Inspiration. Ähm …

Ja wirklich? Ist das so?

Also ich habe Instagram eher als einen Zeit- und Inspirationsfresser kennengelernt. Austausch findet kaum statt. Alle scrollen halb abwesend durch den Feed und vergessen dabei zu liken oder zu kommentieren. Mir geht es ja nicht anders. Ich würde mich selbst nicht als Follower haben wollen :D Ich glaube viele Leute haben auf das Instagram, wie es heute ist, keinen Bock mehr. Ich persönlich bekomme nach jedem Besuch auf Instagram schlechte Laune und ärgere mich über die verschwendete Lebenszeit. Das ist einer der Gründe, weshalb ich wieder mehr Aufmerksamkeit meinem Blog widmen möchte.

Geöffnetes Skizzenbuch mit gewebtem Bändchen und Papierklemme. Auf der Linkenseite der Schriftzug "Monkey Mask 31. Juli 2022" und auf der rechten die Zeichnung von meiner Monkey Mask.
Die gleiche Zeichnung wie zuvor aus einem anderen Winkel fotografiert. Das war übrigens das Bild, das ich gezeichnet habe, als ich mich entschied wieder zu bloggen.

Warum ich blogge, wenn es niemand liest.

Dieser Blog befriedigt meinen Anspruch an Qualität und Werktschätzung für ein Thema. Denn jeder Text darf stunden- bis tagelang reifen. Ich lasse mir Zeit, schreibe, fotografiere und pflege alles sorgsam ein. Ein Post könnte zwei Absätze oder zwanzig A4-Seiten lang sein – da macht mir niemand Vorschriften. Meine Texte sind Inhaltlich deutlich umfangreicher und tiefgreifender als auf Instagram. Ich gebe Tipps, erzähle von meinen Erfahrungen und verknüpfe Erlebnisse mit meinen Artikeln. Auch wenn ich keine privaten Situationen schildere, weiß ich Jahre später noch: „Achja, als ich den Blogbeitrag geschrieben habe, war ich im 2. Semester und völlig gestresst.“ Mein Blog ist wirklich eine kleine Zeitkapsel für mich und ich liebe dieses entschleunigte Produzieren von Inhalten.

Dieses Maß an Qualität, Liebe und Feingefühl kann ich auf Instagram nicht bieten. Andere kriegen das vielleicht hin – ich nicht! Aber genau das brauche ich. Ich habe dieses intensive Beschäftigen mit einem Thema und das von-der-Seele-schreiben vermisst. Manchmal werden mir beim Schreiben erst Dinge klar. Als würde ich mit einem guten Freund oder Freundin sprechen und während ich erzähle schon merken, was die Lösung für mein Problem ist. Längere Texte zu verfassen wirkt therapeutisch auf mich. Auf Instagram hingegen stand ich immer unter Druck: mehr, schneller, besser, anders! Damit habe ich mir zeitweise die Freude am Kreativsein versaut.

Im Beitrag Zeichnen macht mir keinen Spaß mehr. Und jetzt? habe ich versucht zu ergründen, warum das so ist. Damals habe ich die falschen Schlüsse gezogen. Statt zu sagen: „Ich mache jetzt nur noch, worauf ich gerade Lust habe“, habe ich versucht Regeln und Routinen für das Zeichnen aufzustellen und meinen Erfolg oder Misserfolg auf Instagram festzuhalten. Dass das der falsche Weg für mich ist, habe ich nicht gesehen.

Skizze meines Brautsraußes.
Skizzenbuch mit einer Zeichnung meines Brautsraußes. Im Anschnitt fotografiert.

Also nehme ich das Tempo wieder raus und reaktiviere meinen Blog. Ich mache das ja nicht, um Geld zu verdienen. Also kann es mir egal sein, ob das hier jemand liest (ich freue mich natürlich trotzdem über einen Kommentar oder ein Herzchen von dir). Ich möchte wieder für mich kreativ sein und meine Ideen und Gedanken dazu dokumentieren. Ich möchte wieder Erinnerungen festhalten. Und ich freue mich, wenn sich ab und zu jemand hier her verirrt.

Skizzen­buch­talk

Meine Pflanzenzeichnungen werde ich ab sofort sammeln und einmal im Monat mit dir hier im „Skizzenbuchtalk“ teilen. So wie heute. Das sind die Zeichnungen aus Juli. Dazu schreibe ich ein paar Wort, wie es im vergangenen Monat mit meiner Kreativität aussah. Ich halte fest, wie es mir ging, welche Erlebnisse und Erfahrungen ich gemacht habe und welche Zweifel und Sorgen ich im Bezug auf Kreativität und Zeichnen hatte.

Instagram nutze ich weiterhin als eine Art Newsletter. Wenn du also keinen Beitrag von mir verpassen möchtest, lohnt es sich mich dort zu abonnieren und ab und zu in meinen Storys vorbei zu sehen. Dort werde ich immer ankündigen und verlinken, wenn es einen neuen Artkel gibt. Du findest mich unter @vonsarago.


Ich habe übrigens den Blog etwas aufgehübscht. So, wie sich für einen neuen Lebensabschnitt eine neue Frisur gehört ;) Wie gefällt dir das neue Design? Schreibe mir gerne einen Kommentar mit deiner Meinung.

Wie stehst du aktuell zu Social Media Plattformen?

 

Danke, dass du abgestimmt hast 🖤

Einfach Große Projekte Organi­sieren und Deadlines einhalten.
Hassliebe Menschen zeichnen. | 100 Portraits | 1 – 10

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.