Hassliebe Menschen zeichnen. | 100 Portraits | 1 – 10

Ich sag’s direkt: Ich stehe auf Kriegsfuß mit Portraits.

Das Schwierige an Gesichtern ist, dass jede:r sofort sagen kann, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, wenn mit ihnen etwas nicht stimmt. Bei meinen Pflanzenzeichnungen hat noch nie eine Person gemeint: „Was soll das denn für eine Pflanze sein? Die gibt es doch gar nicht!“.

Wenn ich jedoch versuche Portraits zu zeichne passiert das fast jedes Mal. Entweder werde ich gefragt, wer das sein soll. Oder mir wird mitten im Prozess direkt aufgezählt, welche Körperteile ich abändern muss. Ich finde das meistens übergriffig, denn eine Zeichnung verändert und entwickelt sich mit jedem Strich. Aber das ist Stoff für einen anderen Blogeintrag.

Ein Skizzenbuch nur für Portraits. Im Einband steht das Ziel der Herausforderung: 100 Portraits.
Das erste Portrait: junge Frau mit kurzen Haaren und Sidecut.

Ganz kritisch wird es, wenn die Person, die ich zeichnen wollte, sich nicht wiedererkennt oder findet, dass das eine hässliche Version von ihr ist. Viele fühlen sich dann angegriffen. Es ist eben kein Foto, das tatsächlich festhält, was da ist. Sondern ICH, die Künstlerin, bin schuld an der „Verunstaltung“. Du glaubst das ist übertrieben? Mir wurde einmal meine Skizze so übel genommen, dass die betreffende Person mich einen ganzen Abend lang ignoriert hat :D Ich halte fest: gezeichnete Portraits könne anscheinend Komplexe auslösen!

Irgendwann habe ich mich so unter Druck gesetzt gefühlt, dass ein misslungenes Gesicht eine ganze Zeichnung versauen konnte. Das Resultat: ich habe das Gesicht einfach weggelassen. Hier liegt ein Skizzenbuch mit Aktzeichnungen rum: Alle ohne Gesicht oder Kopf. Wenn ich irgendwann mal in den Mittelpunkt einer Mordermittlung rücken sollte, werden die Ermittelnden eine große Freude an diesem Buch haben ^^

Zweites Portrait: Junge Frau mit kurzer Bob frisur und mandelförmigen Augen.
Nahaufnahme des zweiten Portraits.

Keine Übung, keine Meisterin.

Im Grundstudium hat mir mein Professor wegen meiner Portraits abgeraten etwas mit Illustration zu machen. Ich hatte nur wegen meines in der Ausbildung hochgelobten Zeichentalents dieses Studium gewählt. Für mich war das ein harter Schlag. Mich hat es so sehr getroffen, dass ich ein ganzes Jahr lang gar nicht zeichnete – keine gute Zeit.

Meine Faszination für Pflanzen und der Inktober 2018 (hier nachzulesen Teil 1 und Teil 2) haben mich damals aus diesem Loch geholt. Danach habe ich nur noch Grünzeug aufs Papier gebracht. 4 Jahren lang. Pflanzen sind mein Safe Space. Aber Pflanzen erzählen keine Geschichten, was auf Dauer ganz schön langweilig ist.

Nahaufnahme des dritten Portraits.
Drittes Portrait: Frau mit markanten Gesichtszügen, langen Haaren und Ohrringen.

Ich brauche eine Herausforderung.

Jetzt, wo ich fest angestellt bin, einen routinierten Tagesablauf habe und mich die Arbeit nicht mehr so stark kreativ fordert wie es das Studium getan hat, habe ich so viel Lust zu Zeichnen wie seit Jahren nicht. Aber Pflanzen reizen mich nicht mehr. Sie sind keine Herausforderung mehr.

Viertes Portrait: junge Frau Afro und riesiger Brille.
Nahaufnahme des vierten Portraits.

Als ich für eine Pen and Paper Runden mit unseren Freunden meine Charaktere gezeichnet habe, ist mir etwas klar geworden:

  1. Ich habe noch nie zuvor Bilder mit einer Geschichte gemalt oder gezeichnet. Dabei macht das so viel Spaß. Ich habe alles immer wie einen Gegenstand abgebildet. Möglichst genau und korrekt. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob die Perspektive stimmt oder jeder Strich perfekt sitzt. Sobald ein Bild eine Geschichte erzählt, achtet niemand mehr auf kleine Fehler.
  2. Ich bin immernoch eine Null, wenn es um Gesichter geht.
  3. Ich zeichne jetzt seit ungefähr 20 Jahren. In dieser Zeit habe ich so viel gelernt. Ich habe mich selbst entwickelt, und zahlreiche Techniken, Tricks und Kniffe von Profis an die Hand bekommen. Mit etwas Übung und ein paar Tutorials kann ich alles meistern.
Nahaufnahme des fünften Portraits.
Fünftes Portrait: Seitenportrait einer jungen Frau mit Vokuhila.

Baustelle Portraits: Ran an den Speck!

Neulich bin ich auf die Instagram-Challenge „100 Faces“ oder „100 Heads“ gestoßen. Die Regeln sind eigentlich, dass man in 10 Tagen 100 Menschen zeichnen oder malen soll, aber daran möchte ich mich nicht halten. Ich bin ja kein Drucker. 100 Portraits sind trotzdem mein Ziel. Ich zeichne und sobald ich 10 Portraits geschafft habe, blogge ich darüber. Diese Serie wird also mindestens 10 Teile haben.

Ich hatte noch ein angefangenes Skizzenbuch zu Hause. Ich habe spontan die ersten, gefüllten Seiten herausgerissen bzw. zusammengeklebt. Vor 2 Jahren hätte ich das niemals übers Herz gebracht. Wieder eine Entwicklung. Direkt nachdem der Kleber getrocknet war habe ich losgelegt.

Sechstes Portrait: nach oben blickende Frau mit wüsten Haaren und dunkel geschminkten Augen.
Nahaufnahme des sechsten Portraits.

Auf Pinterest gibt es für die Challenge schon unendlich viele Boards mit 100 Fotos zum abzeichnen. Ich habe mir aber mein eigenes angelegt. Mir war nämlich wichtig, dass ich nicht nur weiße, langhaarige Normschönheiten zeichne. Ich habe mir Frauen (und Personen die ich weiblich lese) mit den unterschiedlichsten Erscheinungen ausgesucht. Helle und dunkle Haut, schmales oder rundes Gesicht, geschminkt und natürlich, mit und ohne Piercings, Tattoos, Brille oder Kopftuch, kurze Haare, lange Haare, Glatze, große und schmale Augen.

Es war wirklich schwer Personen zu finden, die augenscheinlich eine Behinderung oder Krankheit haben oder hatten. Auch Personen mit mehr Körpergewicht sind nur wenige dabei – wenn du dafür gute Quellen hast, freu ich mich über einen Link in den Kommentaren.

Ich verlinke dir hier auch meine beiden Boards – das Board mit den Personen, die ich noch zeichnen möchte und das Board mit bereits abgebildeten Gesichter.

Notiz die ich mir zur Motivation neben das 7. Portrait geschrieben habe: 
"es ist ok, wenn eine Skizze schief geht, aber bitte nicht mehr im liegen zeichnen, das verzerrt die Perspektive"
Das siebte Portrait: ernst blickende Frau mit Kopftuch.

Anfänge sind anstrengend.

Ich habe diesmal nicht den Anspruch an mich dass jede Zeichnung perfekt sein muss. Wenn mir ein Gesicht nicht gut gelingt ist das völlig OK. Manchmal ist das Motiv unerwartet schwer oder ich bin einfach nicht gut drauf. Dann ist das so. Weiter geht’s. Ich möchte das Portraitszeichnen ja lernen und dazu gehört es Fehler zu machen. Um voran zu kommen, schaue ich mir Tutorials an, wie andere Menschen an das Portraitzeichnen herangehen.

Das achte Portrait: schräg nach oben blickende Frau mit wilden Locken.
Nahaufnahme des achten Portraits.

Realitätsnahes Zeichnen ist in den meisten Fällen nichts, was man intuitiv macht. Fast alle Künstler:innen haben kleine Helferchen, die sie unterstützen. Raster, Schablonen, Systeme und Techniken. Ich arbeite gerne mit „Gerüsten“. Ich zerlege jedes Motiv in seine Grundformen (Quader, Kugeln, Ovale etc.) und baue den Rest dann drum herum. So bin ich auf die Loomis-Methode aufmerksam geworden, die Perfekt ist, um Köpfe in allen Formen, Neigungen und Positionen zu zeichnen. Wenn du genau hinsiehst, kannst du die Hilfslinien gut erkennen.

Nahaufnahme des neunten Portraits.
Neuntes Portrait: junge Frau mit vollen Lippen und zur Schleife gebundenem Stirnband.

Was ich davon erwarte.

Ich möchte eigentlich nur Routine entwickeln. Ich möchte irgendwann sicher Gesichter zeichnen können und nicht mehr darüber nachdenken müssen, wo die Nase hingehört. Ja, du Scherzbold, mitten ins Gesicht, aber das meine ich nicht und das weißt du ganz genau! ;)

Die Königinnendisziplin ist natürlich, wenn man schon von einer Skizze erkennt, wen ich zeichnen wollte. Aber das erwarte ich nicht nach 100 Portraits.

Schon jetzt spüre ich eine deutliche Steigerung von meinem ersten zu meinem 10. Portrait. Der Unterschied ist vielleicht nicht zu erkennen, aber der Prozess fiel mir deutlich leichter und ich musste weniger korrigieren. Ich bin gespannt welche Hürden, Erkenntnisse und Erfahrungen mir auf der Reise bis zur 100 über den Weg laufen werden.

Zehntes Portrait: junge Frau mit glatter Bobfrisur und Ponny.
Nahaufnahme des neunten Portraits.

Es ist nicht das Erste Mal, dass ich Portraits zeichne. Mit viel Vorbereitung, Zeit und Geduld, ging das schon früher ein paar Mal gut. Schau dir an, wie ich mich in blau umgesetzt hab. Wie es aussah, als meinem Mann ein Pärchenportrait von uns gezeichnet habe. Oder als ich die Statue von einem Engel in Acryl festgehalten habe.

Liebe Grüße > sara

Hast du ein Motiv, das du gerne lernen möchtest zu zeichnen?

 

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Das Schwierige an Gesichtern ist, dass jede:r sofort sagen kann, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, wenn mit ihnen etwas nicht stimmt. Bei meinen Pflanzenzeichnungen hat noch nie eine Person gemeint: „Was soll das denn für eine Pflanze sein? Die gibt es doch gar nicht!“.

Wenn ich jedoch versuche Portraits zu zeichne passiert das fast jedes Mal. Entweder werde ich gefragt, wer das sein soll. Oder mir wird mitten im Prozess direkt aufgezählt, welche Körperteile ich abändern muss. Ich finde das meistens übergriffig, denn eine Zeichnung verändert und entwickelt sich mit jedem Strich. Aber das ist Stoff für einen anderen Blogeintrag.

Ein Skizzenbuch nur für Portraits. Im Einband steht das Ziel der Herausforderung: 100 Portraits.
Das erste Portrait: junge Frau mit kurzen Haaren und Sidecut.

Ganz kritisch wird es, wenn die Person, die ich zeichnen wollte, sich nicht wiedererkennt oder findet, dass das eine hässliche Version von ihr ist. Viele fühlen sich dann angegriffen. Es ist eben kein Foto, das tatsächlich festhält, was da ist. Sondern ICH, die Künstlerin, bin schuld an der „Verunstaltung“. Du glaubst das ist übertrieben? Mir wurde einmal meine Skizze so übel genommen, dass die betreffende Person mich einen ganzen Abend lang ignoriert hat :D Ich halte fest: gezeichnete Portraits könne anscheinend Komplexe auslösen!

Irgendwann habe ich mich so unter Druck gesetzt gefühlt, dass ein misslungenes Gesicht eine ganze Zeichnung versauen konnte. Das Resultat: ich habe das Gesicht einfach weggelassen. Hier liegt ein Skizzenbuch mit Aktzeichnungen rum: Alle ohne Gesicht oder Kopf. Wenn ich irgendwann mal in den Mittelpunkt einer Mordermittlung rücken sollte, werden die Ermittelnden eine große Freude an diesem Buch haben ^^

Zweites Portrait: Junge Frau mit kurzer Bob frisur und mandelförmigen Augen.
Nahaufnahme des zweiten Portraits.

Keine Übung, keine Meisterin.

Im Grundstudium hat mir mein Professor wegen meiner Portraits abgeraten etwas mit Illustration zu machen. Ich hatte nur wegen meines in der Ausbildung hochgelobten Zeichentalents dieses Studium gewählt. Für mich war das ein harter Schlag. Mich hat es so sehr getroffen, dass ich ein ganzes Jahr lang gar nicht zeichnete – keine gute Zeit.

Meine Faszination für Pflanzen und der Inktober 2018 (hier nachzulesen Teil 1 und Teil 2) haben mich damals aus diesem Loch geholt. Danach habe ich nur noch Grünzeug aufs Papier gebracht. 4 Jahren lang. Pflanzen sind mein Safe Space. Aber Pflanzen erzählen keine Geschichten, was auf Dauer ganz schön langweilig ist.

Nahaufnahme des dritten Portraits.
Drittes Portrait: Frau mit markanten Gesichtszügen, langen Haaren und Ohrringen.

Ich brauche eine Herausforderung.

Jetzt, wo ich fest angestellt bin, einen routinierten Tagesablauf habe und mich die Arbeit nicht mehr so stark kreativ fordert wie es das Studium getan hat, habe ich so viel Lust zu Zeichnen wie seit Jahren nicht. Aber Pflanzen reizen mich nicht mehr. Sie sind keine Herausforderung mehr.

Viertes Portrait: junge Frau Afro und riesiger Brille.
Nahaufnahme des vierten Portraits.

Als ich für eine Pen and Paper Runden mit unseren Freunden meine Charaktere gezeichnet habe, ist mir etwas klar geworden:

  1. Ich habe noch nie zuvor Bilder mit einer Geschichte gemalt oder gezeichnet. Dabei macht das so viel Spaß. Ich habe alles immer wie einen Gegenstand abgebildet. Möglichst genau und korrekt. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob die Perspektive stimmt oder jeder Strich perfekt sitzt. Sobald ein Bild eine Geschichte erzählt, achtet niemand mehr auf kleine Fehler.
  2. Ich bin immernoch eine Null, wenn es um Gesichter geht.
  3. Ich zeichne jetzt seit ungefähr 20 Jahren. In dieser Zeit habe ich so viel gelernt. Ich habe mich selbst entwickelt, und zahlreiche Techniken, Tricks und Kniffe von Profis an die Hand bekommen. Mit etwas Übung und ein paar Tutorials kann ich alles meistern.
Nahaufnahme des fünften Portraits.
Fünftes Portrait: Seitenportrait einer jungen Frau mit Vokuhila.

Baustelle Portraits: Ran an den Speck!

Neulich bin ich auf die Instagram-Challenge „100 Faces“ oder „100 Heads“ gestoßen. Die Regeln sind eigentlich, dass man in 10 Tagen 100 Menschen zeichnen oder malen soll, aber daran möchte ich mich nicht halten. Ich bin ja kein Drucker. 100 Portraits sind trotzdem mein Ziel. Ich zeichne und sobald ich 10 Portraits geschafft habe, blogge ich darüber. Diese Serie wird also mindestens 10 Teile haben.

Ich hatte noch ein angefangenes Skizzenbuch zu Hause. Ich habe spontan die ersten, gefüllten Seiten herausgerissen bzw. zusammengeklebt. Vor 2 Jahren hätte ich das niemals übers Herz gebracht. Wieder eine Entwicklung. Direkt nachdem der Kleber getrocknet war habe ich losgelegt.

Sechstes Portrait: nach oben blickende Frau mit wüsten Haaren und dunkel geschminkten Augen.
Nahaufnahme des sechsten Portraits.

Auf Pinterest gibt es für die Challenge schon unendlich viele Boards mit 100 Fotos zum abzeichnen. Ich habe mir aber mein eigenes angelegt. Mir war nämlich wichtig, dass ich nicht nur weiße, langhaarige Normschönheiten zeichne. Ich habe mir Frauen (und Personen die ich weiblich lese) mit den unterschiedlichsten Erscheinungen ausgesucht. Helle und dunkle Haut, schmales oder rundes Gesicht, geschminkt und natürlich, mit und ohne Piercings, Tattoos, Brille oder Kopftuch, kurze Haare, lange Haare, Glatze, große und schmale Augen.

Es war wirklich schwer Personen zu finden, die augenscheinlich eine Behinderung oder Krankheit haben oder hatten. Auch Personen mit mehr Körpergewicht sind nur wenige dabei – wenn du dafür gute Quellen hast, freu ich mich über einen Link in den Kommentaren.

Ich verlinke dir hier auch meine beiden Boards – das Board mit den Personen, die ich noch zeichnen möchte und das Board mit bereits abgebildeten Gesichter.

Notiz die ich mir zur Motivation neben das 7. Portrait geschrieben habe: 
"es ist ok, wenn eine Skizze schief geht, aber bitte nicht mehr im liegen zeichnen, das verzerrt die Perspektive"
Das siebte Portrait: ernst blickende Frau mit Kopftuch.

Anfänge sind anstrengend.

Ich habe diesmal nicht den Anspruch an mich dass jede Zeichnung perfekt sein muss. Wenn mir ein Gesicht nicht gut gelingt ist das völlig OK. Manchmal ist das Motiv unerwartet schwer oder ich bin einfach nicht gut drauf. Dann ist das so. Weiter geht’s. Ich möchte das Portraitszeichnen ja lernen und dazu gehört es Fehler zu machen. Um voran zu kommen, schaue ich mir Tutorials an, wie andere Menschen an das Portraitzeichnen herangehen.

Das achte Portrait: schräg nach oben blickende Frau mit wilden Locken.
Nahaufnahme des achten Portraits.

Realitätsnahes Zeichnen ist in den meisten Fällen nichts, was man intuitiv macht. Fast alle Künstler:innen haben kleine Helferchen, die sie unterstützen. Raster, Schablonen, Systeme und Techniken. Ich arbeite gerne mit „Gerüsten“. Ich zerlege jedes Motiv in seine Grundformen (Quader, Kugeln, Ovale etc.) und baue den Rest dann drum herum. So bin ich auf die Loomis-Methode aufmerksam geworden, die Perfekt ist, um Köpfe in allen Formen, Neigungen und Positionen zu zeichnen. Wenn du genau hinsiehst, kannst du die Hilfslinien gut erkennen.

Nahaufnahme des neunten Portraits.
Neuntes Portrait: junge Frau mit vollen Lippen und zur Schleife gebundenem Stirnband.

Was ich davon erwarte.

Ich möchte eigentlich nur Routine entwickeln. Ich möchte irgendwann sicher Gesichter zeichnen können und nicht mehr darüber nachdenken müssen, wo die Nase hingehört. Ja, du Scherzbold, mitten ins Gesicht, aber das meine ich nicht und das weißt du ganz genau! ;)

Die Königinnendisziplin ist natürlich, wenn man schon von einer Skizze erkennt, wen ich zeichnen wollte. Aber das erwarte ich nicht nach 100 Portraits.

Schon jetzt spüre ich eine deutliche Steigerung von meinem ersten zu meinem 10. Portrait. Der Unterschied ist vielleicht nicht zu erkennen, aber der Prozess fiel mir deutlich leichter und ich musste weniger korrigieren. Ich bin gespannt welche Hürden, Erkenntnisse und Erfahrungen mir auf der Reise bis zur 100 über den Weg laufen werden.

Zehntes Portrait: junge Frau mit glatter Bobfrisur und Ponny.
Nahaufnahme des neunten Portraits.

Es ist nicht das Erste Mal, dass ich Portraits zeichne. Mit viel Vorbereitung, Zeit und Geduld, ging das schon früher ein paar Mal gut. Schau dir an, wie ich mich in blau umgesetzt hab. Wie es aussah, als meinem Mann ein Pärchenportrait von uns gezeichnet habe. Oder als ich die Statue von einem Engel in Acryl festgehalten habe.

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